Kokain-Rekordfund in Hamburg: Zoll will „mehrere Tonnen“ präsentieren

Millionen Container werden jedes Jahr im Hamburger Hafen umgeschlagen. Unter den riesigen Warenmengen findet sich immer wieder Schmuggelgut. Jetzt haben Zollbeamte offenbar einen sensationellen Rauschgiftfund gemacht – den sie an einem noch geheimen Ort präsentieren wollen.
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Päckchen mit Kokain lagern in Hamburg bei der Zollbehörde.Foto: Axel Heimken/Archiv/dpa
Epoch Times20. Juli 2017

Unter strengen Sicherheitsvorkehrungen will der Hamburger Zoll heute eine Rekordmenge sichergestelltes Kokain präsentieren. Nach Angaben der Generalzolldirektion geht es um „mehrere Tonnen“.

Das aus Südamerika stammende Rauschgift sei im Hamburger Hafen im Frühjahr bei drei Aktionen beschlagnahmt worden, sagte Zoll-Sprecher Stefan Kirsch. An der Pressekonferenz nehmen der Präsident der Generalzolldirektion, Uwe Schröder, und der Staatssekretär im Bundesfinanzministerium, Werner Gatzer, teil. Den genauen Ort der Präsentation will der Zoll aus Sicherheitsgründen erst wenige Stunden vorher bekannt geben.

Einen Drogenfund von mehreren Tonnen hatten Fahnder in Deutschland bislang noch nicht gemacht. Im April hatte die Polizei in Leverkusen in Nordrhein-Westfalen 384 Kilogramm Kokain in der Bananenreiferei eines Großhändlers sichergestellt. Die 26 Bananenkisten aus Ecuador sollen vom Hamburger Hafen mit einem Lastwagen nach Leverkusen gebracht worden sein.

Anfang des Jahres hatte der Hamburger Zoll in einem Container von der niederländischen Antilleninsel Curaçao 717 Kilogramm Kokain entdeckt.

Auf eine noch größere Menge, nämlich 1,2 Tonnen, waren Hamburger Beamte im April 2010 gestoßen. In einem Container aus Paraguay war das Rauschgift versteckt.

2002 hatte die hessische Polizei in Kassel 1,25 Tonnen Kokain beschlagnahmt. Die Drogen seien – in einem Melonencontainer verborgen – über den Hamburger Hafen nach Kassel gelangt, hieß es damals. (dpa)

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