Kommunen fordern vom Bund mehr Anstrengungen für junge Menschen

Titelbild
JugendlicheFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times7. April 2015

Der Deutsche Städte- und Gemeindebund hat den Bund zu mehr Anstrengungen für junge Menschen aufgefordert. „Der Politik fehlt oft der Mut, die Lebensqualität und damit den Wohlstand unserer Kinder und Enkelkinder in den Blick zu nehmen“, sagte Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Dienstag). Er drängte auf die Abkehr von „ausufernden Leistungen“ zugunsten der älteren Generation und forderte Sozialreformen, die die Kosten reduzieren.

Notwendig sei, Hilfen nur auf wirklich Bedürftige zu konzentrieren. Zuletzt habe die Politik genau das Gegenteil getan, sagte Landsberg mit Hinweis auf die Rente mit 63, die Mütterrente sowie die Nichtverlängerung der Lebensarbeitszeit. Gerade im Sozialbereich gebe es nach wie vor ungebremst steigende Ausgaben. Schon dieses Jahr werde hier die 50-Milliarden-Grenze deutlich überschritten, betonte der Kommunalvertreter. Als Folge verschlechtere sich die Finanzlage der Kommunen dramatisch. Trotz guter Konjunktur, sprudelnder Steuerquellen und geringer Arbeitslosigkeit hätten Deutschlands Städte und Gemeinden 2014 mit einem Defizit von 700 Millionen Euro abgeschlossen. „Von der schwarzen Null – wie im Bundeshaushalt – können viele Oberbürgermeister und Bürgermeister nur träumen“, klagte Landsberg. Allein die Eingliederungshilfe für Behinderte von derzeit 15,8 Milliarden Euro pro Jahr werde ohne grundlegende Reformen bis 2020 auf über 20 Milliarden Euro ansteigen und so Spielräume der Kommunen in anderen Bereichen aufzehren.

(dts Nachrichtenagentur)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion