Kommunen lehnen Nachbesserung des Kita-Schlichterspruchs ab

Titelbild
Kita-StreikFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times12. August 2015

Kurz vor den für Donnerstag geplanten Tarifverhandlungen für den Sozial- und Erziehungsdienst sehen die Arbeitgeber keine Notwendigkeit, den vorliegenden Schlichtervorschlag nachzubessern. „Wir halten – anders als die Gewerkschaften – nichts davon, Erwartungen zu wecken, die nicht erfüllbar sind“, sagte Thomas Böhle, Präsident der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA), der „Rheinischen Post“ (Donnerstagausgabe). „Es gibt keine Luft mehr nach oben. Mit dem Schlichterspruch ist die Schmerzgrenze erreicht.“

Der VKA-Präsident kritisierte die Gewerkschaften für das Ergebnis der Mitgliederbefragung, bei dem rund 69 Prozent der Befragten den Schlichterspruch abgelehnt hatten: „Die Gewerkschaftsführung war nicht in der Lage, das Ergebnis ordentlich zu kommunizieren“, sagte Böhle. Zudem seien Info-Veranstaltungen unter dem Titel „Fortsetzung der Streiks – wie wir die Arbeitgeber in die Knie zwingen“ gelaufen. „Da darf man sich nicht über das Ergebnis wundern“, so Böhle. Er verwahrte sich gegen den Vorwurf, die Kommunen wollten den Kita-Tarifstreit aussitzen: „Es ging nie darum, etwas auszusitzen. Es geht um die Verantwortung für die kommunalen Finanzen“, so Böhle. Angesichts der von Verdi-Chef Frank Bsirske angekündigten „unkonventionellen Streikformen“ warnte der VKA-Chef: „Ich kann nur dazu raten, sich das Vorgehen genau zu überlegen. Ich habe nicht den Eindruck, dass Verdi noch viele Sympathien hat.“ Zugleich signalisierte er über den morgigen Donnerstag hinaus Verhandlungsbereitschaft: „Wir waren, sind und bleiben gesprächsbereit.“

(dts Nachrichtenagentur)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion