Komplett verbieten? Strenges Tabakwerbeverbot ab 2022 geplant

Die große Koalition will die Tabakwerbung in Deutschland laut Bericht der "Bild am Sonntag" ab 2022 komplett verbieten. Das sehe ein Eckpunktepapier von Union und SPD vor, berichtete die Zeitung.
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Laut Hersteller sind im Jahr 2018 knapp 20,5 Milliarden Zigaretten versteuert worden.Foto: Guillaume Horcajuelo/dpa
Epoch Times10. November 2019

CDU/CSU und SPD wollen Tabakwerbung in Deutschland womöglich strenger verbieten als bislang bekannt. Wie „Bild am Sonntag“ unter Berufung auf ein Eckpunktepapier der GroKo für ein Gesetz zum Tabakwerbeverbot berichtet, soll das umfassende Verbot ab 1. Januar 2022 gelten.

Ebenfalls verboten werden soll bereits ab Anfang 2021 die kostenlosen Abgabe von Zigaretten, Tabak zum Selbstdrehen und Wasserpfeifentabak z. B. an Promo-Ständen der Tabakhersteller ab 1. Januar 2021. Keine Tabak-Werbung soll es zudem ab 1. Januar 2021 in Kinos bei Filmen mit einer Altersfreigabe unter 18 geben.

Auch die Werbung für E-Zigaretten soll eingeschränkt werden. Diese soll nur noch an Litfaßsäulen oder Plakatwänden möglich sein.

In der Unions-Fraktion, die sich schon in der Vergangenheit auffällig oft für Interessen der Tabak-Lobby stark gemacht hatte, regt sich bereits Widerstand. Der Thüringer Abgeordnete Albert Weiler (CDU) sagte der „Bild am Sonntag“: „Die CDU ist keine Verbotspartei.“ Unionsfraktionschef Ralph Brinkhaus hatte dagegen im Oktober angekündigt, er strebe eine rasche Einigung mit der SPD auf eine Ausweitung des Verbots für Tabakwerbung an. (dts)



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