Konservative wollen bundesweite CSU-Kopie gründen

Die Initiatoren der CSU-Schwesterpartei wollen während des CDU-Bundesparteitags an die Öffentlichkeit gehen und den Namen und die Ziele der Partei vorstellen.
Titelbild
Der Bundestag in Berlin.Foto: Sean Gallup/Getty Images
Epoch Times3. Dezember 2016

Die Parteien des bürgerlichen Spektrums bekommen Konkurrenz durch eine neue, bundesweit agierende selbsternannte CSU-Schwesterpartei.

Das berichtet die Zeitung „Bild“ (Samstag). Demnach sammeln namentlich noch nicht bekannte Initiatoren einer „Konservativen Sammlung“ im Netz Unterstützer für die neue Partei, die sich explizit „als bundesweite Schwesterpartei“ der nur in Bayern vertretenen CSU bezeichnet.

Die Initiatoren wollen während des CDU-Bundesparteitags an die Öffentlichkeit gehen und den Namen und die Ziele der Partei vorstellen. Nach „Bild“-Recherchen wurde die Domain des Projektes von dem früheren AfD-Politiker Wolfgang Keßler angemeldet, der mit dem 2015 abgewählten AfD-Vorsitzenden Bernd Lucke aus der Partei austrat und aktuell ein von Lucke lokal in Deutschland beschäftigter Mitarbeiter ist.

Lucke bestätigte das auf „Bild“-Anfrage, betonte aber, persönlich nicht zu den Initiatoren zu gehören: „Ich weiß natürlich von dieser Initiative, denn ich kenne einen der Initiatoren schon ziemlich lange. Er und seine Mitstreiter sind CDU-Mitglieder, die mit Frau Merkel und dem Kurs ihrer Partei unzufrieden sind. Das sind ziemlich viele Leute und wir sind mit denen in vielen Punkten einer Meinung. Nur wollen die CDU`ler sich noch nicht namentlich outen, während wir damit kein Problem haben. Einige von uns machen da sogar offen mit. Das ist weder ein Geheimnis noch habe ich was dagegen.“

Im Gegenteil habe er „unseren Mitgliedern ausdrücklich freigestellt, die Sache zu unterstützen.“ (dts)



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