Korte will mehr Personal für Sicherheit an deutschen Flughäfen

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Sicherheitskontrolle am FlughafenFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times13. Juli 2015

Der Linken-Politiker Jan Korte hat sich für mehr Personal an deutschen Flughäfen ausgesprochen, um die Sicherheit zu erhöhen. Hintergrund ist, dass die Bundesregierung eingeräumt hat, dass die von der Europäischen Kommission Ende Mai eingereichte Klage beim Europäischen Gerichtshof berechtigt ist, weil die Sicherheitsüberprüfungen an deutschen Flughäfen nicht in vollem Umfang und wie von der EU-Kommission seit Jahren verlangt durchgeführt werden, berichtet die „Mitteldeutsche Zeitung“ (Montag) unter Berufung auf eine Antwort des Bundesinnenministeriums auf eine Kleine Anfrage der Linksfraktion. Darin heißt es: „Die Auswertung der Qualitätskontrollberichte für das Jahr 2014 zeigt, dass an einigen Flughäfen von einigen Ländern die Qualitätskontrollmaßnahmen nicht im erforderlichen Umfang und in der erforderlichen Häufigkeit durchgeführt worden sind. Die konkrete Durchführung dieser Qualitätskontrollmaßnahmen obliegt im Rahmen der Bundesauftragsverwaltung den Ländern.“

Die EU-Kommission hatte an der Mindesthäufigkeit und dem Umfang der Kontrollen Anstoß genommen. Korte forderte in der „Mitteldeutschen Zeitung“ angesichts dessen die Einstellung von mehr Personal. „Mit Anstellung der Luftsicherheitsassistenten bei der Bundespolizei wären auf einen Schlag mehrere Probleme gelöst: Flugpassagiere könnten sich auf eine qualitativ gute Aus- und Weiterbildung des Kontrollpersonals sowie erträgliche Wartezeiten verlassen. Bundespolizeibeamte könnte an den Kontrollen direkt eingreifen und Weisungen geben. Und das Kontrollpersonal wäre in einem sicheren Arbeitsverhältnis. Kurzum – für fast dasselbe Geld gäbe es für alle Seiten mehr Sicherheit.“ Er sehe, fügte Korte hinzu, „keinen vernünftigen Grund, warum die Bundesregierung die Privatisierung der Fluggastkontrollen nicht rückgängig machen sollte“. Die Deutsche Polizeigewerkschaft argumentierte zuletzt ähnlich.

(dts Nachrichtenagentur)



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