Kramp-Karrenbauer: Kein vorzeitiger Wechsel im Kanzleramt

Nachdem die CDU-Vorsitzende Kramp-Karrenbauer ihren Rückzug von der Parteispitze angekündigt hatte, will die Partei am 25. April eine neue Spitze wählen.
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Annegret Kramp-KarrenbauerFoto: Maja Hitij/Getty Images
Epoch Times25. Februar 2020

Die scheidende CDU-Vorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer hat Spekulationen eine Absage erteilt, die Neubesetzung der Parteispitze werde auch eine vorzeitige Ablösung von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) nach sich ziehen.

„Was diese Legislaturperiode angeht, ist die Trennung von Parteivorsitz und Kanzlerschaft Fakt“, sagte Kramp-Karrenbauer dem Magazin „Spiegel“. Dies sehe auch die gesamte Parteispitze so.

„Im Präsidium und im Bundesvorstand hat es am Montag auch keine Stimme gegeben, die das anders gesehen hätte“, hob sie weiter hervor. „Im Gegenteil: Dort gab es ausnahmslos die Erwartungshaltung, dass wir in der jetzigen Konstellation verantwortlich bis zum Ende der Legislaturperiode regieren. Also mit Angela Merkel als Kanzlerin“, sagte Kramp-Karrenbauer weiter.

Nachdem sie ihren Rückzug von der Parteispitze angekündigt hatte, will die CDU am 25. April einen neuen Parteichef wählen. Bewerber sind bisher NRW-Ministerpräsident Armin Laschet, Ex-Fraktionschef Friedrich Merz und der frühere Bundesumweltminister Norbert Röttgen.

Kramp-Karrenbauer warb für eine stärkere Einbindung von Merz. „Ich habe immer sehr deutlich gemacht, dass Friedrich Merz für mich einen Teil dieser Partei verkörpert, der wichtig ist und zur Breite der CDU dazugehört. Deswegen hat es von mir immer das Angebot zur Mitarbeit gegeben“, sagte sie dem „Spiegel“. Über Kabinettsfragen entscheide aber „die Kanzlerin in Absprache mit der Partei“. (afp/so)



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