Kramp-Karrenbauer mahnt CSU: Franz Josef Strauß würde keinen Pfifferling auf Umfragen geben

Ex-Ministerpräsident Franz Josef Strauß "würde keinen Pfifferling geben auf diese Umfragen", mahnte Kramp-Karrenbauer. Strauß würde sich nicht entmutigen lassen und schon eine Woche vor der Wahl darüber reden, wer die Schuld an der Niederlage trage.
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Andrea Nahles sprach für die SPD in Bayern beim Volksfest Gillamoos am 3. September.Foto: Sebastian Widmann/Getty Images
Epoch Times7. Oktober 2018

Vor den Landtagswahlen in Bayern und Hessen hat CDU-Generalsekretärin Annegret Kramp-Karrenbauer die Mitglieder der Unionsparteien zum Endspurt aufgerufen. Zudem kritisierte Kramp-Karrenbauer am Sonntag auf dem Deutschlandtag der Jungen Union (JU) in Kiel die in der CSU-Spitze bereits begonnene Suche nach dem Schuldigen an den schlechten Umfragewerten.

Der langjährige CSU-Vorsitzende und bayerische Ministerpräsident Franz Josef Strauß „würde keinen Pfifferling geben auf diese Umfragen“, mahnte Kramp-Karrenbauer. Strauß würde sich nicht entmutigen lassen und schon eine Woche vor der Wahl darüber reden, wer die Schuld an der Niederlage trage.

Wenn wir das tun, wer soll uns denn dann wählen?“

Bei der Landtagswahl in Bayern am 14. Oktober droht der CSU ein Debakel: In Umfragen liegen die Christsozialen bei 33 bis 35 Prozent, bei der Wahl 2013 hatten sie noch 47,7 Prozent erreicht. Die CSU muss davon ausgehen, ihre absolute Mehrheit zu verlieren. CSU-Chef Horst Seehofer und Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hatten sich bereits gegenseitig die Schuld für die dramatisch schlechten CSU-Umfragewerte gegeben.

Der Großteil der Wähler in Bayern und Hessen sei noch vollkommen unentschieden, sagte Kramp-Karrenbauer. Um diese Menschen zu überzeugen, „dann müssen wir auch selbst überzeugt von uns sein“, fügte die CDU-Politikerin hinzu und forderte ein Ende des öffentlichen Streits in den eigenen Reihen.

In Hessen wird am 28. Oktober ein neuer Landtag gewählt. Die schwarz-grüne Koalition unter Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) könnte dabei Umfragen zufolge ihre Mehrheit verlieren. (afp)



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