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Als erste Frau: Juristin Rosenberg wird Präsidentin des Militärischen Abschirmdienstes

Verteidigungsministerin Kramp-Karrenbauer teilt mit, dass die Juristin Martina Rosenberg künftige Präsidentin des Militärischen Abschirmdienstes werden soll.

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Die Bundeswehr.

Foto: Jens Schlueter/Getty Images

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Lesedauer: 1 Min.

Erstmals soll eine Frau einen der Nachrichtendienste des Bundes leiten: Die Juristin Martina Rosenberg soll Präsidentin des Militärischen Abschirmdienstes (MAD) werden, wie Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) am Mittwoch mitteilte. Rosenberg ist derzeit als sogenannte Bundeswehrdisziplinaranwältin am Bundesverwaltungsgericht in Leipzig tätig.
Von der künftigen MAD-Chefin erwarte sie eine „Stärkung des Kampfs gegen Rechtsextremismus in der Bundeswehr“, erklärte Kramp-Karrenbauer. Rosenberg solle zudem ein „Programm zur weiteren Modernisierung“ des Dienstes vorlegen.
Die Ministerin hatte Ende September die Ablösung des bisherigen MAD-Chefs Christof Gramm bekannt gegeben. Sie begründete dies unter anderem damit, dass beim MAD nun eine „neue Phase“ im Kampf gegen Rechtsextremismus beginnen solle. In jüngster Zeit waren vermehrt Fälle von mutmaßlich rechtsextremen Umtrieben in der Bundeswehr publik geworden.

„Schlüsselrolle“ bei der Bekämpfung von Rechtsextremismus

Als Bundeswehrdisziplinaranwältin am Bundesverwaltungsgericht in Leipzig habe Rosenberg bisher schon eine „Schlüsselrolle“ bei der Bekämpfung von Rechtsextremismus in den Streitkräften innegehabt, erklärte das Bundesverteidigungsministerium.
Rosenberg solle „mit ihren umfangreichen Erfahrungen und Kenntnissen“ insbesondere dazu beitragen, dass die durch den MAD „gesicherten Erkenntnisse die Grundlage für klare juristische und disziplinare Konsequenzen bilden“.
Kramp-Karrenbauer erklärte weiter: „Ich freue mich, dass wir mit Frau Rosenberg wieder eine fachlich sehr versierte, kommunikative und durchsetzungsstarke Behördenleiterin gefunden haben.“ (afp)

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