Krankenkassen: Zusatzbeitrag bleibt stabil

Der durchschnittliche Krankenkassen-Zusatzbeitrag von 1,0 Prozent vom Einkommen wird nach Einschätzung der Kassen im kommenden Jahr nicht steigen.
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EuroscheineFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times23. September 2018

„Wir rechnen damit, dass der durchschnittliche Zusatzbeitrag 2019 stabil bleiben wird“, sagte Doris Pfeiffer, Vorsitzende des Spitzenverbandes der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV), dem Redaktionsnetzwerk Deutschland.

Ab 1. Januar 2019 soll der jetzt von den Kassenmitgliedern allein zu zahlende Zusatzbeitrag zur Hälfte von den Arbeitgebern getragen werden. Der durchschnittliche Krankenkassen-Zusatzbeitrag von 1,0 Prozent vom Einkommen wird sdamit nach Einschätzung der Kassen im kommenden Jahr nicht steigen.

Bereits im Juni hatte Pfeiffer gesagt, sie gehe nicht davon aus, dass der durchschnittliche Zusatzbeitrag zum Jahreswechsel steige. Pfeiffer sagte, im laufenden Jahr hätten bereits 15,3 Millionen Kassenmitglieder von niedrigeren Zusatzbeiträgen profitiert. „Zum 1. Oktober hat eine weitere Kasse eine Entlastung um 0,2 Prozentpunkte angekündigt. Da geht es noch einmal um 1,3 Millionen Mitglieder“, so die GKV-Chefin.

Dass die Zusatzbeiträge künftig wieder paritätisch finanziert werden sollen, sieht ein Gesetz vor, das das Bundeskabinett im Juni auf den Weg gebracht hatte. Seit 2015 setzt sich der Krankenkassenbeitrag aus einem einheitlichen allgemeinen Satz und einem flexiblen Zusatzbeitrag zusammen. Der feste Satz liegt bei 14,6 Prozent und wird jeweils zur Hälfte von Arbeitgebern und Arbeitnehmern finanziert.

Überlegungen für einen verpflichtenden Abbau von übergroßen Reserven einzelner Kassen wies Pfeiffer zurück. „Ich rate dazu, die Kirche im Dorf zu lassen. Es gibt Rücklagen, das stimmt. Aber im Moment liegen sie im Schnitt bei gut einer Monatsausgabe, nicht höher.“

Viele Versicherte wollten, dass das Geld nicht vorschnell für niedrigere Zusatzbeiträge benutzt werden solle. „Wir werden die Mittel brauchen, sollte es konjunkturell einmal schlechter laufen.“ (dpa)



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