Kretschmann beschuldigt Grüne für AfD-Aufstieg – „Sollten das Moralisieren lassen“

Winfried Kretschmann (Grüne) hat der eigenen Partei Mitschuld am Erfolg der AfD gegeben. Die “kulturelle Hegemonie” habe indirekt zum Aufstieg der AfD beigetragen, so Kretschmann in "Die Zeit". “Wir sind keine Heiligen”.
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Winfried Kretschmann ist mit seinem Regierungsbündnis zufrieden.Foto: Christoph Schmidt/dpa
Von 6. Oktober 2016

„Wir sind keine Heiligen und werden es auch dann nicht, wenn man uns dazu machen will“, so Kretschmann in einem Gastbeitrag für die Wochenzeitung „Die Zeit“, laut „Die Welt“. Man solle daher das Moralisieren lassen. Die „kulturelle Hegemonie“ der Grünen habe indirekt zum Aufstieg der AfD beigetragen.

Angesichts einer umfassenden Modernisierung der Gesellschaft „wachse sich bei vielen das Gefühl der Überforderung zum Gefühl des Kontrollverlusts aus“, erläutert der Ministerpräsident. Es gehe nun darum, „dass die neuen Freiheiten in der Lebensgestaltung ein Angebot und keine Vorgabe sind“.

„Klassische Ehe bleibt bevorzugte Lebensform – das ist gut so“

Anstatt Vorgaben für das gute Leben und die individuelle Lebensgestaltung zu machen, sollten die Grünen sich auf den Kampf für eine „gute Ordnung der Dinge“ konzentrieren. Kretschmann verteidigte zum Beispiel die klassische Ehe: Sie sei „die bevorzugte Lebensform der meisten Menschen – und das ist auch gut so“, schrieb er.



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