5 Millionen AfD-Flyer unterschlagen: Aktivisten gaben sich als Flyerverteiler aus

Die AfD beauftragt einen Dienstleister, den es gar nicht gibt - Tausende Flyer landen deshalb wohl im Müll. Das "Zentrum für politische Schönheit" will dahinter stecken.
Epoch Times28. September 2021

Das „Zentrum für politische Schönheit“ (ZPS) ist nach eigenen Angaben verantwortlich für eine Aktion, mit der die AfD im Wahlkampf hinters Licht geführt worden war.

Das Kollektiv teilte am Dienstag mit, es habe einen „Flyerservice Hahn“ gegründet und der AfD angeboten, als Dienstleister Werbematerial für sie zu verteilen. Anstatt das Material zu verteilen, habe das ZPS die fünf Millionen Flyer von verschiedenen Kreisverbänden der Partei gesammelt, um sie später zu entsorgen.

Der genaue Umfang des entstandenen Schadens sei noch nicht bekannt, sagte ein Sprecher der Partei auf Anfrage. Am vergangenen Freitag hatte die AfD von mehr als einer Million nicht verteilter Wahlkampf-Flyer gesprochen. AfD-Spitzenkandidat Tino Chrupalla hatte zwei Tage vor der Wahl erklärt: „Diese beispiellose Aktion trifft nicht nur die AfD. Hier ist bereits jetzt ein erheblicher Schaden für die Demokratie eingetreten.“

Die AfD hatte bereits am Freitag mitgeteilt, ein Dienstleister habe mehreren Kandidaten und Kreisverbänden der Partei vor einigen Wochen zu günstigen Konditionen angeboten, das Werbematerial an Haushalte zu verteilen. Wenige Tage vor der Wahl habe sich dann jedoch herausgestellt, dass dieser Dienstleister gar nicht existiere, die Partei somit getäuscht worden sei. Die AfD kündigte an, zeitnah eine Strafanzeige stellen zu wollen. (dpa/oz)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion