Kujat erleichtert über weitgehende Einhaltung der Waffenruhe in Syrien

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Flagge von SyrienFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times13. September 2016

Der ehemalige Vorsitzende des Nato-Militärausschusses, Harald Kujat, hat sich erleichtert darüber geäußert, dass die am Montagabend in Kraft getretene Waffenruhe in Syrien bislang offenbar weitgehend eingehalten wird. Die Vereinbarung sei der erste Hoffnungsschimmer, dass es doch irgendwann zu einer politischen Lösung komme, sagte er im „rbb-Inforadio“. „Es gibt natürlich keine Garantie dafür. Es gibt viel zu viele unterschiedliche Interessen und viel zu viel Spieler auf diesem Schlachtfeld“, so Kujat.

Man müsse nun hoffen und die Daumen drücken, dass die Waffenruhe ein Erfolg werde. „Ein wichtiger Aspekt dieser Vereinbarung ist, dass nun alle gezwungen sind, Farbe zu bekennen“, sagte Kujat weiter. Alle syrischen Rebellengruppen müssten jetzt sagen, ob sie bereit seien, an einer politischen Lösung mitzuarbeiten, oder ob sie weiter kämpfen wollten. „Ich halte das für ganz wichtig, denn nur so weiß man, wer gehört zu den moderaten Kräften, wer sitzt am anderen Ende des Verhandlungstisches, mit wem habe ich es zu tun und wer will keine friedliche Lösung, keine politische Lösung, und wer muss weiter bekämpft werden.“ Die Vermittler im Prozess zum Frieden müssten die Vereinigten Staaten und Russland sein. „Nur diese beiden Staaten haben Einfluss auf die verschiedenen Interessengruppen, die in Syrien ihr eigenes Spiel betreiben. Deshalb ist es auch ganz wichtig, dass beide sich darauf verständigt haben, nach diesen sieben Tagen gemeinsam militärisch vorzugehen“, so Kujat weiter. Die USA und Russland wollen demnach gemeinsam gegen Al-Nusra, Al-Qaida und den IS vorgehen.

(dts Nachrichtenagentur)



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