„Lehrkräfte mit Fluchtgeschichte“ sollen in Deutschland Lehrerlücke schließen

Bei der Kultusministerkonferenz an diesem Donnerstag und Freitag in Berlin geht es auch wieder um das Thema Lehrermangel. Die FDP setzt auf "Lehrkräfte mit Fluchtgeschichte".
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Momentan gibt es laut Kultusministerkonferenz rund 798.000 hauptberufliche Lehrer in Deutschland.Foto: Armin Weigel/dpa/dpa
Epoch Times5. Dezember 2019

Angesichts des Lehrermangels in Deutschland schlägt die FDP vor, das Potenzial von geflüchteten Pädagogen zu nutzen. Die Liberalen wollen noch vor Weihnachten einen Antrag in den Bundestag einbringen.

In dem Papier, das der Deutschen Presse-Agentur vorliegt, fordert die FDP-Fraktion eine Bund-Länder-Vereinbarung zur Finanzierung von jeweils einjährigen Hochschulkursen, um geflüchteten Lehrern zu helfen, die notwendigen Voraussetzungen für den Zugang zum deutschen Schuldienst zu erreichen. Die Finanzierung solle über drei Jahre laufen. Bund und Länder sollen sich die Kosten teilen.

Der Lehrermangel könnte nach Ansicht der bildungspolitischen Sprecherin der FDP-Fraktion, Katja Suding, so zumindest „ein Stück weit“ gemindert werden.

Die FDP geht von rund 5000 studierten und praktisch erfahrenen „Lehrkräften mit Fluchtgeschichte“ aus, die seit 2014 nach Deutschland gekommen sind und beruft sich dabei auf Zahlen des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (Bamf). „Wir dürfen das Potenzial dieser Menschen nicht brachliegen lassen“, sagte Suding der dpa.

Bislang sind dem FDP-Antrag zufolge nur 250 Personen mit Staatsangehörigkeit eines Asylherkunftslandes als Lehrkräfte an allgemein- oder berufsbildenden Schulen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Die Liberalen berufen sich hier auf Zahlen der Bundesagentur für Arbeit.

Präsident des Deutschen Lehrerverband hegt Zweifel

Der Präsident des Deutschen Lehrerverbands, Heinz-Peter Meidinger bezweifelt, dass durch den FDP-Plan eine spürbare Entlastung des Lehrerarbeitsmarkts erreicht würde. „Mehr – ohne das gegeneinander auszuspielen – würde eine umfassende und nicht nur rudimentäre Nachqualifikation der zahlreichen Quereinsteiger bringen“, sagte er der dpa.

Der Lehrerverband hatte im Sommer davor gewarnt, dass in diesem Schuljahr rund 15.000 Lehrerstellen unbesetzt bleiben würden. „Nach den uns verfügbaren Rückmeldungen lagen wir damit nicht falsch“, sagte Meidinger.

Auch die Prognose, dass weitere rund 40.000 Stellen nur durch Notmaßnahmen wie Quereinsteiger, Pensionisten und Studenten besetzt werden könnten, sei nicht so falsch gewesen.

Über das Thema Lehrermangel berät an diesem Donnerstag und Freitag auch die Kultusministerkonferenz der Länder (KMK) in Berlin. Auf der Tagesordnung stehen die sogenannten Lehrereinstellungsbedarfe und -angebote. Dabei handelt es sich um Modellrechnungen der Länder, die den Lehrerbedarf und die zu erwartende Lücke an Lehrkräften bis 2030 abbilden.

In ihrer letzten Prognose vom Oktober 2018 war die KMK davon ausgegangen, dass jährlich im Schnitt rund 32.000 neue Pädagogen eingestellt werden müssten, dabei aber durchschnittlich 700 Stellen pro Jahr nicht besetzt werden könnten. Steigende Geburtenzahlen und Zuwanderung seien zwei Gründe für den erhöhten Bedarf.

Die KMK sah in dieser Prognose vor allem im Osten eine Unterdeckung, während im Westen eher mit einem Überangebot an Lehrern gerechnet wird. Eine Entspannung sei erst ab Mitte der 20er Jahre absehbar. Momentan gibt es laut KMK rund 798.000 hauptberufliche Lehrer in Deutschland.

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