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Verbraucherschutz

Länder wollen mehr Transparenz bei Mogelpackungen

Die Länder forderten bei der Verbraucherschutzministerkonferenz in Berlin mehr Transparenz bei Mogelpackungen und undurchsichtigen Finanzangeboten im Internet.

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Supermarkt (Archiv)

Foto: via dts Nachrichtenagentur

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Lesedauer: 1 Min.

Die Verbraucherschutzministerkonferenz (VSMK) hat sich in Berlin für mehr Transparenz bei sogenannten Mogelpackungen ausgesprochen. Die Länder forderten den Bund am Freitag auf, strengere Regeln für Finanzangebote im Internet einzuführen und Mieter besser vor Versorgungssperren zu schützen.
Die Initiative ging vom Saarland aus. Vom dortigen Verbraucherschutzministerium hieß es, dass Verbraucher oft durch Verpackungen getäuscht werden, die mehr Inhalt vortäuschen oder hochwertigere Zutaten suggerieren, als tatsächlich vorhanden sind.
Auch der Schutz vor undurchsichtigen Finanzangeboten im Internet war ein zentrales Thema. Die VSMK forderte, dass Verbraucher auf den ersten Blick erkennen können, ob es sich bei digitalen Trading-Plattformen um seriöse Angebote handelt. Zudem sollen strengere Regelungen für die Bewerbung von Finanzprodukten mit hohem Risiko geprüft werden. Besonders in den sozialen Medien sei Vorsicht geboten, da sogenannte Finfluencer oft unzureichend qualifiziert sind und Verbraucher dadurch finanzielle Verluste erleiden könnten.
Darüber hinaus setzten sich die Länder dafür ein, Mieter besser vor Versorgungssperren zu schützen, die durch die unterlassene Weitergabe von Nebenkosten durch Vermieter entstehen können. Die VSMK schlug vor, dass Mieter Informationen zu Versorgungssperren erhalten und im Falle einer Sperre in Versorgungsverträge einsteigen können, um die entstandenen Kosten mit dem Mietzins zu verrechnen.
Die Länder diskutierten zudem, wie Energiepreise gesenkt und überhöhte Verbraucherstrompreise bekämpft werden können. Die Einnahmen aus der CO2-Bepreisung sollen den Verbrauchern zugutekommen, insbesondere den unteren und mittleren Einkommensgruppen. (dts/red)

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