Lambsdorff hält Debatte über Ampelkoalition für „Aprilscherz“

FDP-Politiker Alexander Graf Lambsdorff, hält die Debatte, welche Bündnisse nach der Bundestagswahl im September möglich sind, für einen "Aprilscherz". Union und SPD versuchten nur Druck auf die FDP auszuüben.
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FDP-WerbungFoto: NIGEL TREBLIN/AFP/Getty Images
Epoch Times2. April 2017

Der FDP-Politiker und Vize-Präsident des Europäischen Parlamentes, Alexander Graf Lambsdorff, hält die gegenwärtige Debatte, welche Bündnisse nach der Bundestagswahl im September möglich sind, für einen „Aprilscherz“.

Union und SPD versuchten, Druck auf die FDP aus der Furcht heraus auszuüben, nach der Bundestagswahl über keinerlei Mehrheit zu verfügen, sagte Lambsdorff der „Welt am Sonntag“. Einziges Ziel der FDP sei es derzeit, im Bundestag wieder vertreten zu sein, um liberale Politik umzusetzen.

Sie sei für das Land dringend notwendig. Ähnlich sieht es der stellvertretende FDP-Chef Wolfgang Kubicki. „Die FDP wirbt für sich und ihre Politik, nicht für Konstellationen mit anderen Parteien. Das gilt im Bund wie auch für Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen“, sagte Kubicki der Zeitung.

Wer Angela Merkel wolle, müsse CDU wählen. Wer für Martin Schulz einträte, müsse sich für die SPD entscheiden. „Wer eine vernünftige Politik will, muss FDP wählen.“ Der „Spiegel“ berichtet in seiner jüngsten Ausgabe, sowohl SPD-Kanzlerkandidat Schulz als auch der frühere Parteichef Sigmar Gabriel hätten nach der Niederlage im Saarland intern klargemacht, dass es sich bei der Ampel um ihr bevorzugtes Bündnis handele.

Das schlechte Abschneiden der SPD an der Saar wird als Indiz gewertet, dass die Aussicht auf Rot-Rot mehr Wähler abschreckt als gedacht. (dts)



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