Lambsdorff: Johnson muss Übergangsfrist verlängern

Kaum verkündete der gestärkt aus den Unterhauswahlen hervorgegangene britische Premier, dass jetzt der Brexit schnell erledigt werden könne, kommen Einwände aus der FDP. FDP-Politiker Alexander Graf Lambsdorff erklärte "Herr Johnson hat sich in der Vergangenheit immer sehr flexibel gezeigt, was seine Meinungen angeht. Ich zähle darauf, dass er auch in dieser Frage flexibel ist", so der FDP-Politiker.
Titelbild
Boris JohnsonFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times13. Dezember 2019

Nach der Parlamentswahl in Großbritannien hat sich der FDP-Politiker Alexander Graf Lambsdorff für eine verlängerte Übergangsfrist ausgesprochen. In elf Monaten werde ein Folgeabkommen zum Brexit nicht zu schaffen sein, sagte Lambsdorff dem „Mannheimer Morgen“ (Samstagsausgabe). Premierminister Boris Johnson lehnt eine Verlängerung bisher ab.

Johnson könne sich nach dem deutlichen Wahlsieg auf eine breite Mehrheit stützen und müsse nicht mehr auf die Ränder schielen. „Als Nächstes muss er eine Regierung bilden, das ist sein Job als Premierminister“, sagte Lambsdorff. Der FDP-Politiker bedauerte den Ausstieg Großbritanniens aus der EU. „Ich bin ein Liberaler – und England ist das Mutterland des Liberalismus. Von daher bedauere ich den Austritt außerordentlich. Es ist eine Situation, die nur Verlierer kennt.“ (dts)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion