Lammert: Verfassungsschutz wird nach Cyberattacke eingeschaltet

Titelbild
Bundeskriminalamt (BKA) und Bundesamt für VerfassungsschutzFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times11. Juni 2015

Der Verfassungsschutz wird in die Ermittlungen zu dem Angriff auf die IT-Systeme des Bundestages eingeschaltet. „Das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) wird im Rahmen seines gesetzlichen Auftrages die weiteren Untersuchungen begleiten“, schreibt Parlamentspräsident Norbert Lammert dem „Handelsblatt“ zufolge in einem Rundschreiben an die Abgeordneten. Der Nachrichtendienst werde aber nicht innerhalb des IT-Systems (Abgeordnetenbüros, Fraktionen, Verwaltung) des Bundestages tätig.

Dagegen hatten Abgeordnete der Linken Bedenken vorgebracht. Nach jetzigem Kenntnisstand, so Lammert, seien in den zurückliegenden zwei Wochen zwar keine weiteren Datenabflüsse mehr festgestellt worden. Er warnt aber zugleich: „Das bedeutet nicht, dass der Angriff endgültig abgewehrt und beendet wäre.“ Die bisherigen Analyseergebnisse legten vielmehr nahe, „mindestens in Teilen mit einer Neuaufsetzung des IT-Systems des Deutschen Bundestages zu beginnen“. Nach derzeitigem Kenntnisstand sei das nicht mit einem Austausch von Hardware verbunden. In die weitere Aufklärung solle auch ein noch zu beauftragender externer Dienstleister einbezogen werden.

(dts Nachrichtenagentur)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion