Land Berlin spricht sich gegen bundesweite Schleierfahndung aus

Das Bundesland Berlin weist Forderungen nach einer bundesweiten Einführung der Schleierfahndung zurück. Das sei nicht der richtige Weg. Auch Bremen und Nordrhein-Westfalen führen bisher keine Schleierfahndung durch.
Titelbild
Polizist bei einer LKW-Kontrolle.Foto: Sebastian Gollnow/Archiv/dpa
Epoch Times12. Juni 2017

Das Bundesland Berlin hat Forderungen nach einer bundesweiten Einführung der Schleierfahndung zurückgewiesen.

Das sei nicht der richtige Weg, sagte der Sprecher der Berliner Innenverwaltung, Martin Pallgen, der Tageszeitung „Neues Deutschland“. „Aufwand und Ertrag liegen in keinem ausgeglichenen Verhältnis.“

Zudem verwies Pallgen darauf, dass an „kriminalitätsbelasteten Orten“ schon jetzt verdachtsunabhängige Kontrollen möglich seien.

Vor Beginn der Innenministerkonferenz in Dresden hatte Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) die Forderung aus den unionsregierten Ländern Bayern, Sachsen und Sachsen-Anhalt unterstützt, die Schleierfahndung in allen Bundesländern einzuführen.

Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) kritisierte Berlin, Bremen und Nordrhein-Westfalen, da bisher keine Kontrollen im Rahmen der Schleierfahndung in diesen Bundesländern stattfinden. (dts)



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