Meldungen von fernen Kometen: Landeroboter Philae hat wieder genug Strom

Titelbild
Der Landeroboter «Philae» hat sich nach Monaten der Funkstille wieder gemeldet und Daten vom Kometen 67P/Tschuriumov-Gerasimenko gesendet.Foto:  ESA/Archiv/dpa
Epoch Times14. Juni 2015

Nach einigen Monaten der Funkstille hat sich der Landeroboter „Philae“ von dem Kometen „67P/Tschurjumow-Gerassimenko“ zurückgemeldet. Das teilte das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) Köln mit.

"Philae geht es sehr gut: Er hat eine Betriebstemperatur von minus 35 Grad Celsius und verfügt über 24 Watt", erläutert DLR-Philae-Projektleiter Dr. Stephan Ulamec. "Der Lander ist somit betriebsbereit." 85 Sekunden lang "sprach" Philae mit seinem Bodenteam bei seinem ersten Kontakt seit seinem Winterschlaf.

Da er nach zehnjähriger Reise im Schatten gelandet war, hielt der Betriebsstrom nur 60 Stunden. Am 15. November 2014 um 1.15 Uhr hatte er sich dann abgeschaltet. Seit dem 12. März 2015 war die Kommunikationseinheit auf dem Orbiter Rosetta immer wieder eingeschaltet, um den Lander zu rufen und Antworten zu empfangen.

Bei der Analyse seiner ersten Daten sah man, dass der Landeroboter auch zuvor schon wach gewesen sein muss:

"Wir haben auch historische Daten erhalten – bisher war dem Lander allerdings noch nicht gelungen, mit uns Kontakt aufzunehmen."

Nun warten die Wissenschaftler wieder auf den nächsten Kontakt. In Philaes Speichermedien gibt es noch weitere 8000 Datenpakete, die dem Deutschen Luft- und Raumfahrtzentrum mitteilen, wie es Philae in den vergangenen Tagen auf Komet Churyumov-Gerasimenko ergangen ist. (dpa/ks)



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