Lauterbach: GroKo muss sich um traumatisierte Flüchtlinge und Migranten kümmern

Der SPD-Gesundheitspolitiker Lauterbach hat die GroKo aufgefordert, sich mehr um traumatisierte Flüchtlinge und Migranten zu kümmern.
Titelbild
Migranten in Spanien.Foto: JORGE GUERRERO/AFP/Getty Images
Epoch Times8. November 2018

Der SPD-Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach hat die Große Koalition aufgefordert, sich mehr um traumatisierte Flüchtlinge und Migranten zu kümmern.

Flüchtlinge aus Kriegsgebieten, die jetzt traumatisiert in Deutschland leben, seien „eine unterschätzte Gefahr für die Betroffenen selbst und für die Bevölkerung“, sagte Lauterbach am Donnerstag im ARD-Mittagsmagazin.

Bisherige Schätzungen, dass bis zu 50 Prozent der Geflüchteten an Depressionen erkrankt seien, hält der SPD-Politiker für glaubwürdig.

Unter den Kindern könnten es 60 Prozent sein. „Da sind viele dabei, die sich langfristig unvorhersehbar entwickeln können“, warnte Lauterbach.

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) müsse aufgrund dieser Gefahr mehr tun, damit es genug Therapieplätze gebe. Das aktuelle CDU-Kandidatenrennen könnte das verhindern, so Lauterbach. „Jetzt hat der Gesundheitsminister Sorge, etwas für Flüchtlinge zu tun, weil das seine Profilierung in dem Bereich gefährdet“, sagte er.

„Falls vom Ministerium nichts kommt, werden wir in der Großen Koalition da aktiv werden“, kündigte er an. Die SPD-Fraktion wolle sich des Themas annehmen. (dts)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion