Lauterbach sieht Beherbergungsverbote als Fehler: „…weil es da kein Problem gibt.“
Der SPD-Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach sieht die innerdeutschen Beherbergungsverbote kritisch. „Da wurde ein Fehler gemacht, das müsste abgeräumt werden“, sagte Lauterbach der „Süddeutschen Zeitung“ (Montagsausgabe). „Keine Studie zeigt, dass das Reisen innerhalb Deutschlands ein Pandemietreiber ist. Ich löse mit diesen Regeln also kein Problem, weil es da kein Problem gibt.“
Zudem werde die Grenze von 50 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner ohnehin „in sehr kurzer Zeit“ an sehr vielen Orten in Deutschland überschritten werden. Zusätzlich ließen sich die Regelungen auch nicht kontrollieren und administrieren, und sie hätten teilweise absurde Konsequenzen. „Warum gibt es Ausnahmen für Abgeordnete? Warum darf jemand aus einem Risikogebiet zwei Wochen in einem anderen Bundesland arbeiten, ein anderer aber nicht drei Tage übernachten?“
Lauterbach: Vieles wirkt willkürlich
Vieles wirke „willkürlich“, so Lauterbach. „Wenn man Regeln wie dieses trotzdem aufrecht erhält, verliert man die Unterstützung der Bevölkerung für Regeln die sinnvoll und wichtig sind.“ Schließlich warnte Lauterbach noch, dass nun viele Corona-Tests „komplett ineffizient“ für Reisewillige verwendet würden, die ohne Symptome und nicht Teil einer Risikogruppe seien. „Ich glaube, das ist nicht durchzuhalten“, so Lauterbach. (dts)
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