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Lebensmittelpreise: Bartsch beklagt "verlogene" Debatte - "Armut wird nicht an Supermarktkasse bekämpft"

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Dietmar Bartsch

Foto: über dts Nachrichtenagentur

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Lesedauer: 1 Min.

Linken-Fraktionschef Dietmar Bartsch warnt vor einer Instrumentalisierung Bedürftiger, um niedrige Fleischkosten zu rechtfertigen. „Diejenigen, die einen anständigen Mindestlohn – auch in der Fleischindustrie – und eine anständige Grundrente verhindern, reden jetzt über teure Lebensmittel. Wir wollen kein Preisdumping im Supermarkt, aber auch kein Lohn- und Sozialdumping im Land“, sagte Bartsch dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“.
Die Lebensmittelpreisdebatte sei teilweise verlogen und ginge an der Lebenswelt der unteren Hälfte der Bevölkerung vorbei, sagte Bartsch weiter, „diese Menschen brauchen mehr Geld im Portemonnaie, um sich Alternativen zum Billigfleisch leisten zu können.“ Armut in Deutschland lasse sich nicht an der Supermarktkasse lindern, sondern durch eine andere Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik. „Nur über Preise und nicht über das zu sprechen, was Menschen zur Verfügung haben, ist ziemlich arrogant. Die Linke will nicht, dass alle Menschen pauschal mehr für Lebensmittel ausgeben müssen, weil viele dies gar nicht können“, sagte Bartsch. (dts)

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