Lehrer sind oft in den Sommerferien arbeitslos – CDU/CSU fordern ein Ende dieser Praxis

"Es fehlen überall qualifizierte Lehrer." Gute Lehrer gebe es aber nur, wenn der Staat fair mit ihnen umgehe. Viele junge Lehrer werden über die Sommerferien entlassen und anschließend wieder angestellt - die Union will diese Befristungspraxis beenden.
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Deutsche Lehrer sind eher Sozialarbeiter, ihr Ansehen ist gering.Foto: Sean Gallup/Getty Images
Epoch Times13. August 2017

Die Union hat ein Ende der Befristung von Lehrerverträgen gefordert. Es sei „nicht akzeptabel, dass junge Lehrer sehr oft mit Beginn der Sommerferien in die Arbeitslosigkeit entlassen werden und erst im neuen Schuljahr wieder angestellt werden“, sagte Unionsfraktionschef Volker Kauder (CDU) der „Bild am Sonntag“.

„Es fehlen überall qualifizierte Lehrer.“ Gute Lehrer gebe es aber nur, wenn der Staat fair mit ihnen umgehe. Deshalb müsse die Praxis der Befristung von Lehrerverträgen „weitgehend beendet“ werden, sagte Kauder.

Im Sommer sind fast doppelt so viele Lehrer arbeitslos wie sonst

Der Deutsche Lehrerverband begrüßte die Forderung. Verbandspräsident Heinz-Peter Meidinger nannte ein Ende der Befristung von Verträgen „überfällig“.

Kauder müsse aber dann auch zumindest persönlich bei den von der Union gestellten Schulministern darauf dringen, „diese Praxis der Ausbeuterverträge ohne bezahlte Ferien zu beenden“, sagte er der Zeitung.

2016 waren während der Sommermonate 11.400 Lehrkräfte als arbeitslos gemeldet, rund 5.800 mehr als in den anderen Monaten. Mehr als jeder Zweite war unter 35 Jahre alt. (afp)



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