Lehrerverband kritisiert Tausende von Lehrerentlassungen vor den Sommerferien

Der Präsident des Deutschen Lehrerverbandes, Heinz-Peter Meidinger, hält den Umgang mit befristet angestellten Lehrern angesichts des Lehrermangels in Deutschland für einen Skandal.
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Lehrer hängen oft monatelang in der Luft.Foto: iStock
Epoch Times10. Juli 2018

Der Präsident des Deutschen Lehrerverbandes, Heinz-Peter Meidinger, hält den Umgang mit befristet angestellten Lehrern angesichts des Lehrermangels in Deutschland für einen Skandal. Es würden nicht nur Schulen vor den Sommerferien Tausende Lehrer mit befristeten Verträgen entlassen, um Geld zu sparen, sagte Meidinger der „Passauer Neuen Presse“ vom Dienstag. Das Problem sei noch größer: „Viele Betroffene konnten gar kein Arbeitslosengeld beantragen, weil sie zu kurz beschäftigt waren, um überhaupt anspruchsberechtigt zu sein.“

Meidinger nannte es zudem „schwer erträglich“, dass die Betroffenen zudem oft monatelang völlig in der Luft hingen, ob es einen Folgevertrag gebe. Die Befristungen führten zudem zu häufigem Lehrerwechsel. Oft seien die Schulen verpflichtet, die befristeten Lehrer nicht weiter zu beschäftigen, damit diese sich nicht einklagen könnten. Auch für die Schüler habe es Nachteile, wenn Pädagogen um ihren Arbeitsvertrag zittern müssten. „Für die Schüler ist es kein Vorteil, wenn sie sich ständig auf neue Lehrer umstellen müssen. (afp)



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