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Ein Überblick

Liberale Minister auch jenseits von Wirtschaft und Finanzen

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Christian Lindner, Parteivorsitzender der FDP.

Foto: Christophe Gateau/dpa/dpa

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Im Jamaika-Bündnis mit CDU und Grünen oder in der Ampel-Koalition mit SPD und Grünen – dass die FDP an der nächsten Regierung beteiligt sein wird, ist nicht unwahrscheinlich. Der Parteichef weiß schon, was er dann werden will, und auch andere Liberale haben „Ministerpotenzial“. Ein Überblick:
CHRISTIAN LINDNER hat sich bereits festgelegt: Der 42-Jährige möchte nach der Wahl am liebsten Finanzminister werden, sollte die FDP in die nächste Regierung eintreten. Es wäre sein erstes Amt in der Exekutive. Der studierte Politikwissenschaftler war in jungen Jahren als Unternehmer tätig, ab dem Jahr 2000 saß er zunächst im NRW-Landtag und dann im Bundestag. Zugleich steig er in der Partei auf, deren Vorsitzender er seit 2013 ist.
Nach Lindners Aussage würde die FDP – anders als in früheren Regierungen – dieses Mal nicht das Außenministerium beanspruchen. Sollte dieses Ressort aber an die Liberalen gehen, böte sich ALEXANDER GRAF LAMBSDORFF als Minister an. Der 54-Jährige ist ausgebildeter Diplomat und derzeit als Vizefraktionschef bereits für Außenpolitik zuständig. Er saß mehrere Jahre im Europaparlament und war kurzzeitig auch schon im Auswärtigen Amt tätig, nämlich im Russland-Referat.
Regierungserfahrung hat bereits VOLKER WISSING. Der 51-jährige FDP-Generalsekretär war von 2016 bis zum Mai dieses Jahres Wirtschaftsminister in Rheinland-Pfalz. Zuvor war der frühere Staatsanwalt und Richter unter anderem Vorsitzender des Finanzausschusses im Bundestag. Wissings Familie hat ein Weingut in der Pfalz.
MARIE-AGNES STRACK-ZIMMERMANN etwa könnte das Verteidigungsministerium übernehmen. Die promovierte Publizistin war lange in der Verlagsbranche tätig und ist seit 2017 in ihrer Fraktion für Verteidigungspolitik zuständig. 2020 scheiterte die heute 63-Jährige mit dem Versuch, Oberbürgermeisterin von Düsseldorf zu werden.
Auch KATJA HESSEL wäre eine denkbare Ministerin. Die Vorsitzende des Bundestags-Finanzausschusses war bis 2013 fünf Jahre lang Staatssekretärin für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie in Bayern, könnte also das Verkehrsministerium übernehmen. Die 49-Jährige ist Juristin und arbeitete als Rechtsanwältin und als Steuerberaterin. (afp/dl)

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