Lindner: Flüchtlinge sollen eigenen Rechtsstatus bekommen

Flüchtlinge aus Kriegs- und Krisengebieten sollten einen eigenen Rechtsstatus erhalten, meint Christian Lindner. Außerdem solle es eine Obergrenze für sie geben, die sich an der "Auslastung unserer Kapazitäten" festmache, so der FDP-Chef.
Epoch Times23. August 2017

Für eine Neuordnung der Einwanderung nach Deutschland hat sich FDP-Chef Christian Lindner ausgesprochen. Neben dem individuellen Asylrecht, „ein Grundrecht, für das es keinerlei Obergrenze und Beschränkung geben kann“, solle es einen eigenen Rechtsstatus für Flüchtlinge aus Kriegs- und Krisengebieten geben, sagte Lindner am Mittwoch der Deutschen Welle. Eine weitere Kategorie wäre dann die „qualifizierte Zuwanderung“ von Arbeitskräften.

Den Bürgerkriegsflüchtlingen solle Deutschland „schneller humanitären Schutz gewähren“, sie aber auch in der Regel wieder zurückschicken, wenn sich die Lage in den Heimatländern beruhigt habe. Auch solle es für die Aufnahme dieser Menschen eine Obergrenze geben, die sich festmache an der „Auslastung unserer Kapazitäten“.

Ansonsten plädierte der FDP-Chef für einen harten Abschottungskurs. Die Flucht über das Mittelmeer solle unter anderem durch eine Stärkung der libyschen Küstenwache unterbunden werden. Allerdings sprach sich Lindner auch dafür aus, in den Flüchtlingslagern in Libyen für „menschliche Zustände“ zu sorgen. (afp)



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