Linken-Chef attackiert Gauck wegen Drohungen gegen Russland

Titelbild
Joachim GauckFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times2. September 2014

Der Vorsitzende der Linkspartei, Bernd Riexinger, hat es scharf kritisiert, dass Bundespräsident Joachim Gauck im Ukraine-Konflikt Russland mit einer entschlossenen Reaktion des Westens gedroht hat. „Ich würde mehr Zurückhaltung des Präsidenten auf dem Feld der Außenpolitik schätzen. Es zeugt von wenig historischer Sensibilität, wenn ein deutsches Staatsoberhaupt am Jahrestag des Weltkriegsausbruchs Öl ins Feuer eines europäischen Konflikts gießt“, sagte Riexinger „Handelsblatt-Online“.

„Das konterkariert alle Bemühungen um eine Deeskalation des Konflikts in der Ukraine.“ Das Fundament eines friedlichen Europas sei der Ausgleich, der Austausch einseitiger Schuldzuweisungen sei Sprengstoff, betonte Riexinger. „Gerade die Menschen im Osten wissen, dass wir für den Frieden den Ausgleich auch mit Russland brauchen“, fügte der Linke-Chef hinzu. „Diese Passage von Gaucks Rede war ein präsidialer Fehlgriff ersten Ranges.“ Riexinger nahm dabei Bezug auf eine Rede Gaucks vom Montag. Gauck sagte bei der zentralen polnischen Gedenkfeier zum deutschen Überfall vor 75 Jahren in Danzig, die Geschichte lehre, dass territoriale Zugeständnisse den Appetit von Aggressoren nur vergrößerten. Er betonte, der Westen werde eine entschlossene Reaktion auf die russische Aggression zeigen.

(dts Nachrichtenagentur)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion