Linker SPD-Flügel verlangt rot-grün-roten Präsidentschaftskandidaten

Titelbild
Deutschland-FahneFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times5. Juni 2016

Führende Vertreter des linken Flügels der SPD sprechen sich für einen gemeinsamen Bundespräsidenten-Kandidaten mit Grünen und Linken aus. Matthias Miersch, Sprecher der Parlamentarischen Linken (PL) in der SPD-Bundestagsfraktion, sagte der „Welt“ mit Blick auf die Meldungen über einen Verzicht von Bundespräsident Joachim Gauck auf eine zweite Amtszeit: „Sollten die Gerüchte stimmen, sollte die SPD auch mit Grünen und Linken sondieren.“ Miersch, der den neunzig in der PL zusammengeschlossenen SPD-Abgeordneten vorsteht, wandte sich dezidiert gegen einen gemeinsamen Personalvorschlag mit der CDU/CSU.

„Eine Kandidatin oder einen Kandidaten der großen Koalition halte ich nicht für zielführend“, sagte er. Ähnlich positionierte sich Hilde Mattheis, die Vorsitzende des linken Flügels in der SPD. „Sicher gäbe es aus dem rot-rot-grünen Kontext Kandidatinnen und Kandidaten“, sagte Mattheis der „Welt“. „Sich nicht an den jetzigen Koalitionspartner zu binden wäre gegebenenfalls ein gutes Signal für andere Konstellationen“, fügte die Vorsitzende des „Forums Demokratische Linke 21“ hinzu. Für einen Kandidaten in möglichst großem Konsens sprach sich jetzt hingegen der thüringische SPD-Fraktionsvorsitzende Matthias Hey aus. „Wir sollten einen Konsens-Kandidaten suchen, der politisch breit verankert ist. Es geht um einen Bundespräsidenten des Volkes“, sagte Hey der „Welt“. Er fügte hinzu: „Die Zeit, wo sich die Parteien mit eigenen Kandidaten schmücken, ist vorbei.“

(dts Nachrichtenagentur)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion