Linksextremisten zünden Gedenkkränze für Dresdner Bombenopfer an

Offenbar schändeten Linksextremisten auf dem Dresdner Annenfriedhof Gedenkkränze für die Opfer der alliierten Luftangriffe 1945 auf die sächsische Elb-Metropole. Auf der von Linksextremisten genutzten Internetplattform "Indymedia" veröffentlichten die mutmaßlichen Täter ein Bekennerschreiben dazu.
Titelbild
Auf dem Dresdener Annenfriedhof sind am 13. Februar Trauerkränze einer Gedenkveranstaltung angezündet worden.Foto: Indymedia/CC BY-SA 3.0 DE
Von 17. Februar 2020

Nachdem es bereits bei der traditionellen Gedenkveranstaltung am 13. Februar an die Bombenopfer der Alliierten Luftangriffe 1945 auf dem Dresdner Heidefriedhof kam, wurden nun weitere Attacken auf Gedenkorte bekannt.

So wurden mehrere Gedenkkränze auf dem Dresdner Annenfriedhof, die erst kürzlich aufgrund des 75. Jahrestag der Bombardierung Dresdens von Politikern dort niedergelegt wurden, weggeworfen und angezündet. Bilder dazu wurden auf dem von Linksextremisten genutzten Internetportal „Indymedia“ veröffentlicht.

Linksextremisten: „Deutsche Täter sind keine Opfer“

Auf dem Internetportal „Indymedia“ schrieben die vermeintlichen Täter dazu:

„Die Kranzniederlegung stellt in unseren Augen eine Verhöhnung aller Opfer der Shoah und des deutschen Angriffskrieges, als auch eine Verklärung der historischen Ereignisse dar“, heißt es. Weiter heißt es: „Deutsche Täter sind keine Opfer – Dresdner Opfermythos und Gedenken abschaffen!“

Die Friedhofsverwaltung gab bekannt, dass mehrere Farbschmierereien auf Denkmäler des Friedhofs gefunden wurden.


Auch der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer (44, CDU) legte einen Kranz auf dem Annenfriedhof nieder. „Es ist wichtig, dass wir uns erinnern, weil sich Geschichte dann nicht wiederholt, wenn wir sie kennen und die richtigen Schlüsse daraus ziehen“, zitiert ihn die „Bild-Zeitung“.

Angriff auf US-Amerikaner der Aufkleber der „Antifa“ entfernte

Wie die Dresdener Polizei gestern berichtete, kam es in Dresden zu tätlichen Angriffen gegenüber einem 33-jährigen US-Touristen. Dieser entfernte während seines Spaziergangs durch die Dresdner Neustadt an verschiedene Stellen „Antifa-Aufkleber“.

Personen, die sich dort aufhielten, missfiel offenbar sein Handeln. Es kam zum Streit zwischen ihnen und dem jungen US-Amerikaner. Dabei wurde der Tourist tätlich angegriffen.

Der 33-Jährige konnte sich der Situation entziehen. Er wurde jedoch kurze Zeit später von einem unbekannten Radfahrer mit Reizgas attackiert. Der Radfahrer fuhr ihm entgegen und sprühte ihm unvermittelt Reizgas ins Gesicht. Dazu stahl der Angreifer dem Amerikaner seinen Hut im Wert von etwa 80 Euro.

Angriff von Linksextremisten auf heimwärts Reisende

Nach einer Neonazikundgebung am Wochenende in Dresden ist eine Gruppe von fünf Reisenden am Bahnhof im sächsischen Wurzen von vermummten Tätern angegriffen worden. Vier Menschen wurden dabei am Samstagabend verletzt und mussten ärztlich behandelt werden, wie das Landeskriminalamt (LKA) am Montag mitteilte. Die Ermittler gehen demnach von einem mutmaßlich linksextremistisch motivierten Überfall aus.

Zu den Opfern erklärte das LKA lediglich, dass sie zuvor an einer Versammlung in Dresden teilgenommen hätten. Ein Sprecher wollte aber keine Angaben dazu machen, ob es sich um Teilnehmer der rechten Demonstration in der sächsischen Landeshauptstadt handelte. Rechte Gruppen hatten sich am Samstag zum 75. Jahrestag der Zerstörung Dresdens durch Luftangriffe zu einem Trauermarsch versammelt. Dagegen demonstrierten in der Stadt zahlreiche Menschen.

Die Ermittlungen zum Überfall in Wurzen übernahm das polizeiliche Terrorismus- und Extremismus-Abwehrzentrum des LKA wegen des Verdachts des besonders schweren Landfriedensbruchs. Die schwarz gekleideten und vermummten Täter hatten den Angaben zufolge die Dresdner Kundgebungsteilnehmer nach ihrer Ankunft in Wurzen vor einer Unterführung in der Nähe einer Bushaltestelle angegriffen.

(Mit Material von afp)



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