Luftfahrtkoordinator vom Bund wirbt für einheitliche Hygieneregeln und „grüne“ Luftfahrt

Titelbild
Der Koordinator der deutschen Bundesregierung für die Luft- und Raumfahrt Thomas Jarzombek während einer Pressekonferenz im Bundesverkehrsministerium am 13. Mai 2020 in Berlin.Foto: Omer Messinger-Pool/Getty Images
Epoch Times23. Juli 2020

Der Luftfahrtkoordinator der Bundesregierung, Thomas Jarzombek (CDU), erwartet beim Treffen der EU-Verkehrsminister am Donnerstag in Berlin Fortschritte zur Stabilisierung der Luftverkehrswirtschaft in der Corona-Krise. „Wir erwarten einheitliche europäische Standards, damit es keine Probleme mehr gibt, wenn jemand von einem Land in ein anderes fliegen will“, sagte Jarzombek dem „Handelsblatt“. „Auch muss es zu einem Regelwerk für interkontinentale Flüge kommen.“

Derzeit haben die die einzelnen Mitgliedstaaten in Europa unterschiedliche Vorgaben, um die Hygiene in den Flugzeugen sicherzustellen. Das Verkehrsministerium, dass zu dem Treffen eingeladen hat, will die Regeln vereinheitlichen, um Quarantänemaßnahmen für Reisende künftig zu verhindern.

Jarzombek, der selbst nicht an dem Treffen teilnehmen wird, forderte zudem weitergehende Empfehlungen der Ministerrunde, um auf europäischer Ebene Fortschritte zu erzielen. „Es ist sehr wichtig, dass auf europäischer Ebene die grüne Luftfahrt vorangebracht wird“, sagte er der Zeitung. „Dazu gehören regulatorisch der ’single european sky‘ und neue Flugrouten-Verfahren, um unnötige Umwege aufgrund nationaler Egoismen endlich zu beenden. Damit sparen die Fluggesellschaften in der schwierigen Corona-Lage deutlich an Kosten für Kerosin und können schnell ihre Klimawirkung reduzieren.“

Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) berät ab Donnerstagvormittag mit seinen EU-Amtskollegen und Spitzenvertretern aus der Industrie, den Airlines, Flughäfen und Flugsicherungen über Wege der Luftverkehrswirtschaft aus der Krise. Ziel ist laut Ministerium „ein geordneter Übergang zum Normalbetrieb und ein klimafreundlicher sowie krisenfester Luftverkehr in Europa“. (afp)



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