Maas spricht mit Lawrow über Iran, Syrien und Ukraine

Außenminister Maas reist zu Gesprächen über das Atomabkommen mit dem Iran, den Syrien-Krieg und den Ukraine-Konflikt nach Moskau.
Titelbild
Bundesaußenminister Heiko Maas.Foto: Kay Nietfeld/dpa
Epoch Times10. Mai 2018

Außenminister Heiko Maas reist am Donnerstag zu Gesprächen über das Atomabkommen mit dem Iran, den Syrien-Krieg und den Ukraine-Konflikt nach Moskau.

Knapp zwei Monate nach Amtsantritt der neuen Bundesregierung ist es der erste Besuch eines deutschen Kabinettsmitglieds in Russland. Nächste Woche folgen Wirtschaftsminister Peter Altmaier und Bundeskanzlerin Angela Merkel.

Maas trifft in Moskau Sergej Lawrow, der seit 14 Jahren russischer Außenminister ist. Neben den zahlreichen Differenzen zwischen den beiden Ländern wird es auch um eine Gemeinsamkeit gehen.

Russland und Deutschland zählen zu den sechs Staaten, die das Abkommen zur Verhinderung einer iranischen Atombombe ausgehandelt haben. Auch nach dem Ausstieg der USA wollen beide Länder möglichst an der Vereinbarung festhalten.

Zu den Streitthemen zählt der festgefahrene Ukraine-Konflikt, bei dem Deutschland und Frankreich eine Vermittlerrolle haben. Maas will die Verhandlungen im sogenannten Normandie-Format wiederbeleben. In der Ostukraine bekämpfen sich seit 2014 prorussische Separatisten und ukrainische Regierungstruppen.

In der Syrien-Krise will der Westen mit Russland wieder ins Gespräch kommen. Nach dem militärischen Vergeltungsschlag der Westmächte gegen das von Russland unterstützte Syrien für einen mutmaßlichen Chemiewaffeneinsatz kommen die diplomatischen Bemühungen um eine Lösung des Konflikts langsam wieder in Gang. Deutschland, das sich an den Luftangriffen nicht beteiligt hat, könnte dabei eine besondere Rolle zukommen. (dpa)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion