Maaßen geht es um „Politikwende“ – Wahlkampfauftritte für CDU in Thüringen geplant

Im Kanzleramt und in der CDU-Zentrale sei er eine unerwünschte Person. Er nehme wahr, "dass man Sachdiskussionen wieder einmal aus dem Weg geht, in dem man mich stigmatisiert und isoliert", sagte der ehemalige Verfassungsschutzchef den Zeitungen Funke-Mediengruppe.
Titelbild
Hans-Georg Maaßen, ehemaliger Präsident des Verfassungsschutzes.Foto: Hannibal Hanschke/dpa
Epoch Times29. August 2019

Nach der Kontroverse um seine Wahlkampfauftritte in Sachsen will sich der frühere Verfassungsschutzpräsident Hans-Georg Maaßen nun für die CDU in Thüringen einsetzen. Bislang habe er zwei Reden Ende September und Anfang Oktober in Thüringen eingeplant, sagte Maaßen den Zeitungen Funke-Mediengruppe (Freitagsausgaben). Ihm gehe es „nicht um meine Person, sondern um eine Politikwende“.

Diese fehle in der Migrationspolitik. Es gebe „immense Integrationsprobleme“, über die man reden müsse, genauso über Ausländerkriminalität, so der frühere Verfassungsschutzchef weiter.

Die Lösung kann nicht sein, dass wir die Weihnachtsmärkte zu Festungen ausbauen und Gitter an Bahnsteigen aufbauen. Wir müssen uns überlegen, wie die Politik verändert werden soll“, so Maaßen.

Im Kanzleramt und in der CDU-Zentrale sei er eine unerwünschte Person. Er nehme wahr, „dass man Sachdiskussionen wieder einmal aus dem Weg geht, in dem man mich stigmatisiert und isoliert“, sagte der ehemalige Verfassungsschutzchef den Zeitungen Funke-Mediengruppe.

In Thüringen wird Ende Oktober gewählt. Am vergangenen Sonntag hatte Maaßen seinen Rückzug aus dem Wahlkampf in Sachsen angekündigt, nachdem der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) erklärt hatte, dass die „Debatte um die Ausschreitungen in Chemnitz“ sich durch Maaßen verlängert habe, „was Sachsen geschadet hat“. (dts)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion