Machtwechsel bei der SPD: Schulz übernimmt von Gabriel

Ende Januar verzichtete der heutige SPD-Außenminister Sigmar Gabriel auf Kanzlerkandidatur und Parteivorsitz zugunsten des populären früheren EU-Parlamentspräsidenten Martin Schulz. Seitdem hat die SPD in den Umfragen stark zugelegt und liefert sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit der Union.
Titelbild
Sigmar Gabriel (l) und Martin SchulzFoto: Sean Gallup/Getty Images
Epoch Times19. März 2017

Ende der Ära Gabriel: Heute wählt die SPD bei einem Sonderparteitag in Berlin Martin Schulz zu ihrem neuen Vorsitzenden. Sigmar Gabriel stand siebeneinhalb Jahre an der Spitze der ältesten deutschen Partei.

Ende Januar verzichtete der heutige Außenminister auf Kanzlerkandidatur und Parteivorsitz zugunsten des populären früheren EU-Parlamentspräsidenten Schulz. Seitdem hat die SPD in den Umfragen stark zugelegt und liefert sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit der Union.

Zum Parteitag werden rund 3500 Gäste erwartet, darunter 500 Journalisten. Mit Spannung wird erwartet, ob Schulz sechs Monate vor der Bundestagswahl inhaltlich neue Positionen der SPD festlegt. Bislang hat er sich lediglich mit der Forderung aus der Deckung gewagt, bei einem Wahlsieg gewisse „Fehler“ bei den Arbeitsmarktreformen der Agenda 2010 zu korrigieren. So will Schulz länger Arbeitslosengeld I auszahlen lassen, wenn sich Betroffene weiterbilden.

Die Sozialdemokraten hoffen, dass der Rummel um Schulz sich bei der Landtagswahl im Saarland am übernächsten Sonntag (26. März) in Stimmen auszahlt. Dort regiert seit 18 Jahren die CDU. Ein rot-rotes Bündnis von SPD und Linkspartei an der Saar liegt Umfragen zufolge im Bereich des Möglichen.  (dpa)



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