Martin Schulz startet mit überparteilichem Verein in Europatag

Mit einer eigenen Europa-Kampagne seines Vereins "Tu was für Europa" startet der frühere Kanzlerkandidat Martin Schulz (SPD) in den Wahlkampf der Europawahl.
Titelbild
Martin Schulz.Foto: Simon Hofmann/Getty Images
Epoch Times9. Mai 2019

Nach der Wahlschlappe als Kanzlerkandidat im Jahr 2017 absolvierte Martin Schulz (SPD) in diesem Jahr als Abgeordneter zwar viele, aber nur kleine Wahlkampfauftritte für die SPD. Die großen Termine bestreitet die Parteispitze mit der aktuellen Spitzenkandidatin Katarina Barley. Seine Leidenschaft für Europa bestehe jedoch nach wie vor, so „Spiegel“. Schließlich war Schulz 23 Jahre Mitglied im Europarat und von 2012 bis 2017 Präsident des EU-Parlaments.

Heute startete Martin Schulz die überparteiliche Initiative seines Vereins „Tu was für Europa“. In der Auftaktveranstaltung „#myeurope“ stellt er das Anliegen des Vereins in Berlin vor. Martin Schulz gründete den Verein gemeinsam mit Franziska Brantner (Grüne), Alexander Graf Lambsdorff (FDP), TV-Moderator Klaas-Heufer-Umlauf und drei weiteren Personen. Schirmherrin ist die Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU).

Unter dem Motto ,Wir dürfen Europa nicht denen überlassen, die es abschaffen wollen‘ rufen wir dazu auf, sich für die gemeinsamen Werte und den Zusammenhalt auf dem Kontinent zu engagieren.“, sagte Schulz laut „Tagesspiegel“.

Dabei wolle Schulz die Menschen mobilisieren, die grundsätzlich für den europäischen Grundgedanken sind, aber keine Stimme bei der Europawahl abgeben wollen.

Der ehemalige SPD-Vorsitzende bezieht sich darauf, dass 81 Prozent der Deutschen Europa gut fände. „2014 lag die Wahlbeteiligung aber nur bei 48 Prozent“, so Schulz laut „Spiegel“. Er befürchte sogar, dass die Beteiligung noch geringer ausfallen könne.

Schulz betont, dass sein Verein „explizit nicht parteipolitisch unterwegs“ sei. Mit der Leidenschaft für seinen Verein wolle er ein „Gefühl schaffen, um die Leute zu erreichen“. (sua)



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