Tumultartige Szenen von rumänischen Wählern in mehreren deutschen Wahllokalen

Titelbild
Eine Schlange vor einem Wahllokal für die EU-Wahl am 26. Mai in Berlin. In Hessen kam es zu Tumulten, weil Hunderte in Deutschland lebende Rumänen nicht bis Schluss der Wahllokale ihre Stimmen abgeben konnten.Foto: Sean Gallup/Getty Images
Epoch Times27. Mai 2019

Bei der Europawahl in Deutschland ist es in einigen Wahllokalen für rumänische Wähler zu einem Massenandrang gekommen. In Offenbach in Hessen versorgte die Feuerwehr am Sonntag nach eigenen Angaben rund 4000 wartende Menschen mit Getränken. Einzelne Menschen mussten wegen der langen Wartezeit auch vom Rettungsdienst versorgt werden, weil sie wegen Flüssigkeitsmangels Kreislaufprobleme bekamen, wie die Feuerwehr mitteilte.

Das rumänische Konsulat hatte für alle in Hessen lebenden wahlberechtigten Rumänen ein Wahllokal in der rumänisch-orthodoxen Kirchengemeinde in Offenbach eingerichtet. Doch statt der erwarteten tausend Menschen kamen etwa 4000.

Bereitschaftspolizei überwachte Urnengänger

Es standen aber nur sechs Wahlkabinen zur Verfügung, so dass es zu mehrstündigen Wartezeiten kam. Die Feuerwehr organisierte daher einen Versorgungseinsatz und zwei Rettungswagen. Zudem wurde eine Toilettenanlage installiert.

Auch in Bochum in Nordrhein-Westfalen kam es vor einem Wahllokal zu einem Massenandrang von mehr als tausend rumänischen Wählern. Weil sich bereits am Vormittag eine immens lange Schlange auf dem Gehweg bildete, sperrte die Polizei die betreffende Straße aus Sicherheitsgründen in Richtung Innenstadt ab.

Weil die Urnengänger aus Rumänien nach stundenlangem Warten teilweise sehr gereizt waren, wurden zusätzliche Kräfte der Bereitschaftspolizei gerufen. Diese wirkten nach Polizeiangaben „kommunikativ“ auf die Wartenden ein. Zu Störungen sei es zunächst nicht gekommen. (afp/dpa)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion