Matussek zu „Grölemeyer im Sportpalast“: „Das ist der Faschismus“ – NS begann als linke Protestbewegung

Wenn der Faschismus wieder kommt, dann wird er nicht sagen: 'Ich bin der Faschismus', sondern er wird sagen: 'Ich bin der Antifaschismus.'" (Ignazio Silone, 1900 - 1978)
Titelbild
Journalist Matthias Matussek kritisiert Musiker Herbert Grönemeyer für seine radikale Rede während eines Konzerts in Wien.Foto: Screenshot Youtube
Von 16. September 2019

Als Herbert Grönemeyer vergangenen Donnerstag in Wien vor 14.000 Menschen seine politischen Statements brüllte und dies auch noch von Außenminister Heiko Maas (SPD) als Beispiel der Demokratie geteilt wurde, während sogar aus dem linken Lager mahnende Worte kamen, äußerte sich auch der Journalist und Schriftsteller Matthias Matussek dazu und verwies auf den durchaus beabsichtigten „kollektiven Rausch“ bei Rockkonzerten. Und offenbar wurde dies beim Grönemeyer-Konzert für eine radikale „antifaschistische“ Rede „gegen rechts“ vor 14.000 Menschen ausgenutzt.

Matussek brachte hierzu in seinem Videobeitrag ein Zitat des italienischen Schriftstellers Ignazio Silone (1900 – 1978), ein geläuterter Sozialist und Kommunist, der bei der Komintern als italienischer Vertreter die innerparteilichen Ausgrenzungen Stalins während seines Aufstiegs zwischen 1927 und 1929 miterlebte und später aus Enttäuschung über den Mangel an Toleranz und Offenheit der kommunistischen Bewegung sich abwandte.

Wenn der Faschismus wieder kommt, dann wird er nicht sagen: ‚Ich bin der Faschismus‘, sondern er wird sagen: ‚Ich bin der Antifaschismus.'“

(Ignazio Silone)

Doch wie wird er sich dann nach Ansicht von Matussek heute zeigen? Matussek erinnerte in diesem Zusammenhang  an den Beginn des Nationalsozialismus als linke Protestbewegung gegen die Generation der Eltern nach dem 1. Weltkrieg.

Und heute? Klima-Retter und Klima-Chaoten, linke Idealisten, Anti-Faschisten und andere politische Korrektheiten zeigen sich in diesen Tagen in immer extremerer Form. Sollte dies der neue Faschismus sein, von dem Silone sprach? Dabei propagieren sie sich doch selbst als die Guten! Matussek erklärt diesen scheinbaren Gegensatz mit einem Zitat des bekannten amerikanischen Stand-up-Comedians und Sozialkritikers George Carlin (1937 – 2008):

Politische Korrektheit ist der Faschismus, der gute Manieren vortäuscht.“

(George Carlin)

Wenn man diese Dinge mit in Betracht zieht, findet man es auch nicht mehr verwunderlich, dass Herbert Grönemeyer mit sich überschlagender Stimme forderte:

Dann liegt es an uns, zu diktieren, wie eine Gesellschaft auszusehen hat.“

(Herbert Grönemeyer)

In seinem „Diktat“ an die Gesellschaft, die Grönemeyer als „offen, humanistisch“ bezeichnete, forderte der Sänger dazu auf, dass man diesen Leuten – jenen „Hetzern“ mit dem „rechten Geschwafel“ – so schnell wie möglich und ganz ruhig den Spaß daran austreiben“ muss. Grönemeyers Auswüchse wurden von seinen Fans mit frenetischem Geschrei und tosendem Applaus beantwortet.

Und Matussek warnte auf diesen Fanatismus hinweisend:

Leute, diese linke Aufrüstung gegen rechts, dieser unreflektierte Gleichschritt, dieser rudelhafte Gesinnungstaumel: Das ist das Furchterregende. Das ist der Faschismus!“

(Matthias Matussek)

Matussek muss vielen linken Ideologen offenbar ein Dorn im Auge sein. Eine Electropunk-Band aus Berlin veröffentlichte kürzlich ihren neuen „Song“ gegen den konservativen Journalisten, bei dem augenscheinlich zum Mord an Matussek animiert werden soll – in diesen Zeiten, die an eine frühe Kulturrevolution erinnern, eine mehr als gefährliche „Kunst“.

An dieser Stelle wird ein Video von Youtube angezeigt. Bitte akzeptieren Sie mit einem Klick auf den folgenden Button die Marketing-Cookies, um das Video anzusehen.



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion