Entschädigung
Maul- und Klauenseuche: Brüssel sagt deutschen Bauern 4,8 Millionen Euro zu
Die EU-Kommission hat deutschen Bauern als Entschädigung für ihre Einbußen während der Maul- und Klauenseuche 4,8 Millionen Euro versprochen. Die Krankheit war im Januar bei drei Wasserbüffeln in Brandenburg festgestellt worden – konnte aber erfolgreich eingedämmt werden.

Nach Auftreten der Maul- und Klauenseuche verhängten verschiedene Länder außerhalb der EU Einfuhrbeschränkungen für Tiere und Tiererzeugnisse aus Deutschland. (Symbolbild)
Foto: Marijan Murat/dpa
Als Entschädigung für Einbußen im Zusammenhang mit der Maul- und Klauenseuche hat die Europäische Kommission deutschen Bauern insgesamt 4,8 Millionen Euro zugesagt. Die Hilfen soll bis Ende November dieses Jahres an betroffene Betriebe ausgezahlt werden, wie die Kommission am Donnerstag mitteilte. Das Geld stammt aus einer Krisenreserve der EU-Agrarförderung.
Anfang Januar hatte es einen Ausbruch von MKS in Deutschland gegeben, der jedoch erfolgreich eingedämmt werden konnte. Die Krankheit war bei drei Wasserbüffeln in Brandenburg festgestellt worden. In einigen Betrieben, die in Verbindung mit dem Betrieb in Brandenburg standen, wurden daraufhin vorsichtshalber Tiere getötet. Zudem verhängten andere Länder Importstopps für Produkte aus Deutschland.
Weitere Fälle in Deutschland wurde nicht festgestellt, Mitte April gaben die Behörden offiziell Entwarnung und eine Eindämmungszone in den Landkreisen Märkisch Oderland und Barnim wurde aufgehoben. Deutschland gilt damit wieder als vollständige „MKS-frei“. Die wirtschaftlichen Einbußen für die Landwirtschaft waren dennoch teils erheblich.
MKS ist eine hochansteckende Viruserkrankung bei Klauentieren, also Rindern, Schafen, Ziegen und Schweinen. Auch viele Zoo- und Wildtiere können an MKS erkranken. Für Menschen ist die Seuche ungefährlich. Allerdings können sie das Virus übertragen. (afp/red)
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