Mecklenburg-Vorpommern: FDP verlangt Jagd auf Nandus

Bevor sich Nandus in Deutschland weit ausbreiten, fordert die FDP die Jagd auf die Tiere. Nandus leben eigentlich in Südamerika, in Deutschland gab es im vergangenen Herbst 566 der Großvögel.
Titelbild
Nandus ähneln dem Afrikanischen Strauß. Hier ein größerer Nandu (Rhea) in Patagonien.Foto: iStock
Epoch Times30. Juli 2019

Die FDP im Bundestag fordert die Bejagung der frei lebenden Nandus in Mecklenburg-Vorpommern, bevor diese sich weiter in Deutschland ausbreiten. „Wenn sich die Population jährlich mehr als verdoppelt, suchen sich die Nandus schnell bundesweit Lebensräume“, sagte Karlheinz Busen, jagdpolitischer Sprecher seiner Fraktion, der „Neuen Osnabrücker Zeitung“.

Das Landwirtschaftsministerium in Schwerin bezifferte den Bestand im Herbst vergangenen Jahres auf 566 Tiere, wobei 294 der Vögel noch Jungtiere waren.

Das Bundesumweltministerium bestätigte auf Anfrage des FDP-Politikers: „Der Nandu hat ein hohes Ausbreitungspotenzial, und daher ist eine Abwanderung in benachbarte Regionen potenziell möglich.“

Die flugunfähigen Vögel leben eigentlich in Südamerika. Die Tiere im Nordosten Deutschlands stammen von Nandus ab, die aus einem Gehege ausgebrochen sind. Hierzulande gelten sie laut Bundesnaturschutzgesetz als streng geschützt.

Busen hingegen befindet: „Es spricht nichts dagegen, Nandus im Jagdrecht aufzunehmen.“ Die Bundesregierung teilte ihm indes mit, der derzeitige Schutzstatus sei angemessen. Landwirte beklagen, dass die Großvögel Schäden auf den Feldern anrichten. Nandus ähneln dem Afrikanischen Strauß. (dts)



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