Medien: Länder planen nach Aus des Nationalen Bildungsrats eigenes Gremium

Auf der Kultusministerkonferenz werden Pläne der Länder besprochen einen vom Bund unabhängigen Bildungsbeirat zu schaffen.
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Der Nationale Bildungsrat unter Führung des Bundes ist gescheitert. Jetzt wollen die Kultusminister der Länder ein eigenes Gremium schaffen, um Bildungsinhalte und -ziele länderübergreifend besser zu koordinieren. (Symbolbild)Foto: Daniel Karmann/dpa/dpa
Epoch Times5. Dezember 2019

Nach dem Aus für den geplanten Nationalen Bildungsrat wollen die Länder Medienberichten zufolge ein ähnliches Gremium ohne Beteiligung des Bundes ins Leben rufen. Das berichteten unter anderem der Deutschlandfunk und die „Süddeutsche Zeitung“ am Donnerstag unter Berufung auf Teilnehmer der Kultusministerkonferenz in Berlin. Demnach einigten sich die Minister auf die Schaffung eines wissenschaftlichen Beirats, der die Länder in Bildungsfragen beraten und Empfehlungen entwickeln soll.

Die baden-württembergische Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) sagte dem Deutschlandfunk, damit werde die Grundidee des Nationalen Bildungsrats aufgenommen. Es sei nicht richtig, dass der Bund Vorgaben mache und die 16 Bundesländer diese dann umsetzen sollten, sagte Eisenmann.

Der von der Bundesregierung geplante Nationale Bildungsrat war kürzlich de facto gescheitert, weil Bayern und Baden-Württemberg ausstiegen. Der Rat sollte länderübergreifend für eine bessere Vergleichbarkeit und gemeinsame Qualitätsstandards an Schulen sorgen.

Die Kultusministerkonferenz tagt noch bis Freitag. Dabei soll es auch um mögliche Konsequenzen aus dem schlechteren Abschneiden deutscher Schüler in der Pisa-Studie gehen. Außerdem wollen die Kultusminister über die Vorausberechnung der Schülerzahlen und den Bedarf an Lehrereinstellungen bis 2030 sprechen.(afp)

 



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