Mehr als die Hälfte aller Studenten fürchtet Einbußen durch Corona-Krise

Studentinnen und Studenten verhalten sich in der Corona-Krise zum großen Teil verantwortungsbewusst. Mehr als 80 Prozent geben an, dass sie sich in den vergangenen Wochen an die Kontaktsperren gehalten hätten.
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Studenten während einer Lesung.Foto: Symbolbild/iStock
Epoch Times25. April 2020

Die Corona-Krise hat für viele Studierende finanzielle Folgen. 52 Prozent von ihnen gaben in einer Umfrage an, dass sie Einbußen haben – vor allem durch den Verlust ihres Nebenjobs. Auch für ihr Studium gehen die Befragten von Auswirkungen durch die Corona-Krise aus: Mehr als die Hälfte der Studierenden erwarten demnach Prüfungsausfälle, erschwerte Prüfungsvorbereitungen, Vorlesungsausfälle und eine verlängerte Gesamtstudienzeit.

Allerdings verhalten sich Studentinnen und Studenten in der Corona-Krise nach eigenen Angaben zum großen Teil verantwortungsbewusst. Mehr als 80 Prozent geben an, dass sie sich in den vergangenen Wochen an die Kontaktsperren gehalten hätten, wie aus einer am Samstag veröffentlichten Untersuchung des Kölner Personalvermittlers Studitemps hervorgeht. Bei weiblichen Studierenden liegt der Wert demnach mit rund 90 Prozent noch höher.

Für die Erhebung wurden vom 16. März bis zum 12. April rund 15.500 Studierende aus ganz Deutschland befragt. „Weniger als 40 Prozent der Studenten fühlen sich im öffentlichen Raum unsicher“, erklärte Studitemps-Chef Eckhard Köhn. „Trotzdem halten sich über 80 Prozent an die Vorschriften zum Treffen von Freunden und Familie, meiden Menschenansammlungen und waschen sich öfter die Hände“. Dies lasse darauf schließen, dass sich Studierende bewusst darüber seien, dass sie zum großen Teil nicht zur Hauptrisikogruppe gehören, aber gleichzeitig eine Verantwortung gegenüber anderen hätten.

Verständnis für Kontaktsperren sinkt

Auf der anderen Seite gibt es der Untersuchung zufolge einen leichten Abwärtstrend bei der Zustimmung zu den Kontaktsperren. In der letzten Woche des Untersuchungszeitraumes sank demnach der Anteil derjenigen, die größere Menschenansammlungen meiden und Treffen mit Familie und Freunden einschränken im Vergleich zum Zeitraum zwei Wochen zuvor etwas. „Trotzdem hielten sich auch in dieser Zeit immer noch 82,6 Prozent an die Vorgaben“, erklärte Köhn. (afp)



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