Mehrheit für härtere Bestrafung von Einbrechern

Köln (dpa) - Angesichts zunehmender Einbruchszahlen gibt es einer Studie zufolge in Deutschland eine Mehrheit für härtere Strafen. 86 Prozent der Befragten würden eine Ausweitung der Höchststrafe auf zehn Jahre Gefängnis befürworten. Das…
Titelbild
Die Mehrheit der Bevölkerung möchte Einbrecher härter bestraft sehen.Foto: Bodo Marks/dpa
Epoch Times25. April 2015
Angesichts zunehmender Einbruchszahlen gibt es einer Studie zufolge in Deutschland eine Mehrheit für härtere Strafen. 86 Prozent der Befragten würden eine Ausweitung der Höchststrafe auf zehn Jahre Gefängnis befürworten.

Das geht aus einer Online-Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov hervor. 6 Prozent lehnen den Vorschlag eher ab, nur 1 Prozent ist „ganz und gar“ dagegen. Die Zahl der Wohnungseinbrüche in Deutschland ist in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen.

Der Fraktionschef von CDU und CSU im Bundestag, Volker Kauder, hatte sich kürzlich für härtere Strafen ausgesprochen. Wohnungseinbruch solle generell mit sechs Monaten bis zehn Jahren Haft geahndet werden – die bisherige Ausnahme für minderschwere Fälle mit einem Strafmaß von drei Monaten bis fünf Jahren würde dann entfallen. Seitens der Bundesländer macht sich vor allem Bayern für härtere Strafen stark.

Kauder hatte auch dafür geworben, Einbruchsdiebstahl in den Katalog der Taten aufzunehmen, zu deren Verfolgung die Telekommunikation überwacht werden kann. Auch dafür gab es in der YouGov-Umfrage eine Mehrheit, wenn auch eine nicht ganz so große wie bei der Frage nach den Strafen. 75 Prozent wären für die Überwachung. 11 Prozent lehnen diese Idee eher ab, 4 Prozent sind ganz und gar dagegen.

(dpa)

Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion