Kanzlerin Merkel begründet Absage an zweites TV-Duell mit Wahlsystem

Die Kanzlerin erklärt, es gäbe hier keine Präsidentenwahl wie in den USA oder in Frankreich, "in Deutschland Parteien gewählt und dann aus dem Bundestag heraus der Bundeskanzler oder die Bundeskanzlerin". Sie habe gern an dem TV-Duell teilgenommen.
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TV-Duell am 03.09.2017Foto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times14. September 2017

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat die Absage an ein zweites TV-Duell mit SPD-Herausforderer Martin Schulz mit dem deutschen Wahlsystem begründet.

Es gebe hier ja keine Präsidentenwahl wie in den USA oder in Frankreich, „wo dann wirklich Personen in der Stichwahl sind, sondern, dass wir Parteien wählen“, sagte Merkel am Donnerstag in der ZDF-Wahlsendung „Klartext, Frau Merkel!“.

Zwar finde sie es gut, „dass wir einmal die potenziellen Kanzler auch in einem Duell haben“. Aber es sei auch gut, „dass wieder viele andere Sendungen da sind, denn es ist eben nicht eine Personenwahl, sondern es werden in Deutschland Parteien gewählt und dann aus dem Bundestag heraus der Bundeskanzler oder die Bundeskanzlerin“, fügte Merkel hinzu.

Schulz hatte seine Forderung nach einem zweiten TV-Duell mit der Kanzlerin damit begründet, wichtige Themen seien bei seinem bislang einzigen TV-Duell mit Merkel am 3. September zu kurz gekommen.

In einem Brief hatte er Merkel zu einem zweiten Duell aufgefordert. Aus der CDU-Zentrale hieß es dazu am Mittwoch, Merkel habe gerne an einem TV-Duell teilgenommen. „Und dabei belässt sie es.“ (afp)

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