Merkel: Bürger aus Ost und West sollen ins Gespräch kommen

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat die Bürger in Ost- und Westdeutschland aufgerufen, im Jubiläumsjahr der Deutschen Einheit miteinander ins Gespräch zu kommen.
Titelbild
Angela Merkel.Foto: Alexander Welscher/dpa
Epoch Times25. Januar 2020

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat im Jubiläumsjahr der Deutschen Einheit zu mehr Dialog zwischen Bürgern aus Ost- und Westdeutschland aufgerufen.

Sie wünsche sich, „dass gerade die Menschen in den neuen Bundesländern sich noch einmal an den Mut erinnern, den wir vor 30 Jahren hatten“, sagte Merkel in ihrem am Samstag veröffentlichten Video-Podcast. Merkel forderte die Menschen in Ost und West auf, sich in den nächsten Monaten mit dieser Offenheit und Entschiedenheit für die Zukunft in Deutschland einzubringen.

Gelegenheiten dazu böten eine Reihe von Bürgerdialogen und anderen Aktionen, die die Kommission „30 Jahre friedliche Revolution und Deutsche Einheit“ organisiere, so die Bundeskanzlerin weiter.

Diese Bürgerdialoge würden von Partnerstädten wie beispielsweise Ludwigshafen am Rhein und Dessau-Roßlau in Sachsen-Anhalt oder Greifswald in Mecklenburg-Vorpommern und Osnabrück in Niedersachsen durchgeführt. Außerdem seien Schüler als Reporter unterwegs, um die Meinungen der Menschen einzuholen.

Dabei gehe es vor allem darum, welches Bild Ost- und Westdeutsche voneinander haben und wie sie den Stand der Deutschen Einheit sehen, so die CDU-Politikerin. Sie kündigte an, dass die Erkenntnisse „natürlich auch in die Politik der Bundesregierung einfließen“. In den vergangenen 30 Jahren sei Unglaubliches geleistet worden.

„Wir müssen aber auch hinter die Kulissen schauen – und da gibt es natürlich viele Biografien, die nach der Deutschen Einheit in den neuen Ländern völlig anders verlaufen sind“, sagte Merkel. Man sei noch nicht am Ende des Weges.

Es sei wichtig, „dass wir aufeinander neugierig bleiben“. Deshalb wünsche sie sich, „dass möglichst viele Bürgerinnen und Bürger aus Ost und West die Gelegenheit suchen, miteinander ins Gespräch zu kommen“, so die Bundeskanzlerin. (dts)



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