Merkel: Flüchtlingspolitik von jetzt an Chefsache

Angela Merkel möchte sich mit der Gründung einer Stabsstelle im Kanzleramt persönlich der Flüchtlingskrise annehmen.
Titelbild
Bundeskanzlerin Angela Merkel (L) spricht mit dem deutschen Generalstabschef Peter Altmaier, während einer wöchentlichen Sitzung des Bundeskabinetts im Kanzleramt in Berlin am 23. September, 2015.Foto: JOHN MACDOUGALL / AFP / Getty Images
Epoch Times6. Oktober 2015

Angela Merkel macht die Flüchtlingspolitik mit Einrichtung einer Stabsstelle im Kanzleramt zur Chefsache. Von dort aus soll künftig die Koordination der Flüchtlingspolitik stattfinden. Kanzlerchef Altmair ist die Leitung des Gremiums anvertraut worden, berichtet Focus.

Am Mittwoch soll das Kabinett einen entsprechenden Beschluss treffen.

Außerdem soll ein Ausschuss eingerichtet werden, der die Lenkung der entsprecheden Ministerien und Länder auf operativer Ebene übernimmt. Emily Haber, die Staatssekretärin im Bundesministerium, wird diesem Ausschuss vorstehen. Ihr zur Seite stehen Helge Braun, Staatsminister im Kanzleramt, sowie der Staatssekretär aus dem Wirtschaftsministerium, Rainer Sontowski.

Zehn Themenfelder

Die Kernthemen der Flüchtlingspolitik, wie Asylverfahren und gesellschaftliche Integration, werden beim Innenministerium bleiben. Das Verteidigungsministerium soll die Unterbringung von Flüchtlingen in Liegenschaften des Bundes organisieren. Verkehrsministerium und Arbeitsministerium tragen entsprechend für auf den Transport bzw. die Integration auf dem Arbeitsmarkt die Verantwortung. Das Auswärtige Amt nimmt sich schwerpunktmäßig der Bekämpfung von Fluchtursachen an. (dk)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion