CDU-Politiker und Merkel erteilen Zusammenarbeit mit der Linken eine Absage

Die CDU-Vorsitzende und Kanzlerin Angela Merkel und Sachsens Regierungschef Michael Kretschmer haben Bündnissen mit der Linkspartei eine Absage erteilt.
Epoch Times13. August 2018

Die CDU-Vorsitzende und Kanzlerin Angela Merkel hat Bündnissen mit der Linkspartei eine Absage erteilt. „Ich befürworte keine Zusammenarbeit mit der Linken-Partei, und das schon seit vielen Jahren“, sagte sie am Montag in Berlin. Die Union werde alles dafür tun, dass bei den bevorstehenden Wahlen Regierungen ohne die Linke und ohne die AfD gebildet werden könnten.

Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) hat Gedankenspielen über Koalitionen der CDU mit den Linken in Ostdeutschland ebenfalls eine Absage erteilt. Zwischen beiden Parteien lägen Welten, sagte er am Montag in Dresden. „Deshalb ist das eine abseitige Diskussion, die uns sehr, sehr schadet.“Auch mit Blick auf die Historie verbiete sich ein solches Bündnis.

Die Linken seien Nachfolger der SED, die in der DDR mit dem Mauerbau die deutsche Teilung herbeigeführt habe. Bis heute habe man sich nicht für die Opfer der Mauer und für das Leid entschuldigt. Kretschmer zufolge darf nicht der Eindruck entstehen, dass eine Zusammenarbeit mit anderen Parteien beliebig ist: „Das halte ich für tödlich.“

Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) hatte am Wochenende eine Debatte über eine Zusammenarbeit von CDU und Linken in Ostdeutschland ausgelöst. Er wies auf die schwierige Regierungsbildung in den östlichen Bundesländern hin und erklärte: „Wenn Wahlergebnisse es nicht hergeben sollten, dass gegen die Linke eine Koalition gebildet wird, muss trotzdem eine handlungsfähige Regierung gebildet werden. Da muss die CDU pragmatisch sein.“

Die nächsten Landtagswahlen in Ostdeutschland finden im nächsten Jahr in Brandenburg, Thüringen und Sachsen statt. (dpa)



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