Merkel: Frauenanteil von 50 Prozent im Kabinett ist „absolut erstrebenswert“

Sollte sie wiedergewählt werden, würde sie "schon darauf achten, dass wir, fast jedenfalls, die 50 Prozent erreichen", sagte die Bundeskanzlerin in einer Fragerunde mit prominenten YouTubern.
Titelbild
Bundeskanzlerin Angela Merkel am 16. August 2017.Foto: Andreas Rentz/Getty Images
Epoch Times16. August 2017

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hält einen Frauenanteil von 50 Prozent im Kabinett für „absolut erstrebenswert“. Sollte sie wiedergewählt werden, würde sie „schon darauf achten, dass wir, fast jedenfalls, die 50 Prozent erreichen“, sagte Merkel am Mittwoch in einer Fragerunde mit prominenten YouTubern in Berlin. Allerdings hinge dies dann nicht nur von ihrer CDU ab, sondern auch von den Koalitionspartnern.

Durch die im vergangenen Jahr eingeführte Frauenquote sei in Aufsichtsräten „einiges erreicht“ worden, meinte Merkel. „Aber wir haben in allen Vorständen der großen deutschen Unternehmen nur sechs Prozent Frauen, und das kann auch nicht richtig sein.“

Merkel sagte in dem Interview, dass sie sich auch im politischen Alltag gegen Sexismus stark mache. „Ich setze mich schon dafür ein, dass keine anzüglichen Bemerkungen gemacht werden“, sagte sie. Frauen seien „oft von der Länge des Körpers nicht so dominant“, Männer hätten zudem eine tiefere Stimme. Dies wirke „zum Teil auch einschüchternd“. Daher sei ihr wichtig, „dass solche körperlichen Merkmale keine Rolle spielen dürfen bei der Auseinandersetzung über ein Thema“. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion