Stimmen von Politikern: Merkel spricht Angehörigen der Opfer ihr tiefstes Beileid aus

Kanzlerin Merkel hat sich an die Angehörigen der Opfer von Halle gewandt, sie drückt ihnen ihr tiefstes Beileid aus. In dem Gotteshaus in Halle sollen sich am höchsten jüdischen Feiertag Jom Kippur zu der Zeit 70 bis 80 Menschen befunden haben.
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Auf dem jüdischen Friedhof in Halle an der Saale, 9. Oktober 2019.Foto: SEBASTIAN WILLNOW/dpa/AFP via Getty Images
Epoch Times9. Oktober 2019

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat den Angehörigen der Opfer von Halle ihr „tiefstes Beileid“ ausgedrückt. Die Kanzlerin habe sich von Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) und Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) „über die Lage nach dem Anschlag in Halle informieren lassen“, teilte Regierungssprecher Steffen Seibert am Mittwoch über den Kurzbotschaftendienst Twitter mit.

„Unsere Solidarität gilt allen Jüdinnen und Juden am Feiertag Jom Kippur, unser Dank den Sicherheitskräften, die noch im Einsatz sind“, schrieb Seibert weiter.

Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) schrieb in einer Erklärung: „Wann hört das auf? Warum geschieht das in unserem Land? Unserem Land!“ Zwei unschuldige Menschen seien brutal ermordet worden.

„Antisemitismus und Fremdenhass dürfen keinen Platz in unserer Gesellschaft haben“, so Maas. Es sei „beschämend, diesen Satz so oft sagen zu müssen in Deutschland“.

Alarmzeichen für Deutschland

Annegret Kramp-Karrenbauer hat die tödlichen Schüsse von Halle scharf verurteilt und den Angehörigen ihr Mitgefühl ausgesprochen. „Sollten sich die bisherigen Informationen bestätigen, dann galt der Angriff der jüdischen Synagoge“, sagte Kramp-Karrenbauer dem „Tagesspiegel“. Ein solcher Angriff „am höchsten jüdischen Feiertag“ sei ein „Alarmzeichen, das niemanden in Deutschland unberührt lassen kann“, so die CDU-Chefin weiter.

Die Tat von Halle und alles was bisher bekannt sei, mache sie traurig und wütend. „Traurig und wütend, weil zwei Menschen sinnlos getötet worden sind und ihnen und ihren Familien gilt unser tiefes Mitgefühl“, sagte Kramp-Karrenbauer. Bevor über politische Maßnahmen gesprochen werden könne, müssten die Tat und die Hintergründe zu möglichen Hintermännern aufgeklärt werden, so die CDU-Politikerin weiter.

In Halle an der Saale in Sachsen-Anhalt waren am Mittag nahe einer Synagoge ein Mann und eine Frau erschossen worden. Auch auf die Tür der Synagoge wurde gefeuert. In dem Gotteshaus sollen sich am höchsten jüdischen Feiertag Jom Kippur zu der Zeit 70 bis 80 Menschen befunden haben. (afp/dts)



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