Merkel: Stehen Italien in Flüchtlingskrise „solidarisch zur Seite“ – EU soll Ursachen in Afrika bekämpfen

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Bundeskanzlerin Angela Merkel spricht bei der Abschlussveranstaltung des G20 Gipfels in Hamburg.Foto: Sean Gallup/Getty Images
Epoch Times12. Juli 2017

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat Italien Unterstürzung bei der Bewältigung der Flüchtlingskrise zugesagt. „Italien hat Großartiges geleistet, was die Registrierung und die Ankunft der Flüchtlinge anbelangt“, sagte Merkel am Mittwoch nach einem Treffen mit dem italienischen Ministerpräsidenten Paolo Gentiloni und dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron in Triest. Das Land habe eine „große Aufgabe zu bewältigen, bei der wir Italien solidarisch zur Seite stehen wollen“.

Die Lage in Italien hatte sich wegen der steigenden Ankunftszahlen von Bootsflüchtlingen zuletzt zugespitzt. Das Land sieht sich an seiner Kapazitätsgrenze.

Merkel: EU müsse „Ursachen von Flucht und Migration“ in afrikanischen Ländern bekämpfen

Die EU müsse aber auch die „Ursachen von Flucht und Migration“ in den afrikanischen Ländern bekämpfen, sagte Merkel. Unter anderem müsse die Lage im Krisenstaat politisch stabilisiert werden. Zudem sei es wichtig, die wirtschaftlichen Perspektiven in den Herkunftsländern zu verbessern.

Der „Handel mit Menschen“ müsse beendet werden, betonte Merkel. „Denn wir wissen, wie viele Menschen ihr Leben aufs Spiel setzen auf dieser Flucht“, sagte die Kanzlerin. „Europa kann nicht nur ein Europa der Wirtschaft sein, sondern Europa muss auch ein Europa sein, das allen Herausforderungen gemeinsam begegnet.“

Im norditalienischen Triest fand am Mittwoch eine Konferenz Westbalkan-Staaten statt, an der auch mehrere EU-Staaten teilnahmen. Die Serie der Westbalkan-Konferenzen war 2014 von der Bundesregierung angestoßen worden. (afp)



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