Merkel trifft Chinas Premier Li – Abgrenzung von Trump?

Kanzlerin Merkel und der chinesische Premier Li Keqiang wollen heute eigentlich über Wirtschaft, Außenpolitik und den G20-Gipfel in Hamburg sprechen - doch US-Präsident Donald Trump wird wohl manche Themen überlagern.
Titelbild
Kanzlerin Angela Merkel und Chinas Ministerpräsident Li KeqiangFoto: Carsten Koall - Pool/Getty Images
Epoch Times1. Juni 2017

Kanzlerin Angela Merkel (CDU) berät heute mit Chinas Ministerpräsident Li Keqiang über den Ausbau der Wirtschaftsbeziehungen, aktuelle außenpolitische Themen und die Vorbereitung des G20-Gipfels in Hamburg Anfang Juli.

Vor dem Hintergrund der Verstimmungen mit US-Präsident Donald Trump wird mit Spannung erwartet, ob es größere Annäherungen in Handelsfragen oder der Klimapolitik kommt. Trump hat einen protektionistischen Wirtschaftskurs eingelegt und droht mit dem Ausstieg aus dem Pariser Klimaschutzabkommen.

An den Beratungen nehmen neben Merkel und Li Minister beider Seiten teil. Im Anschluss ist die Unterzeichnung von Abkommen geplant. Danach werden die Kanzlerin und der Ministerpräsident bei einem deutsch-chinesischen Innovationsforum Reden halten. Anschließend ist ein gemeinsames Mittagessen mit den Mitgliedern des Deutsch-Chinesischen beratenden Wirtschaftsausschusses geplant.

Am Nachmittag fliegt Li zu einem Gipfeltreffen zwischen der Europäischen Union und China nach Brüssel. In EU-Kreisen hieß es, geplant sei dort eine umfassende gemeinsame Erklärung, mit der sich beide Seiten zur Umsetzung des Pariser Klimaschutzabkommens bekennen wollen. Damit würden sich die EU und China klar von Trump abgrenzen. Am Freitag trifft Premier Li unter anderen EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker und Ratspräsident Donald Tusk zu Gesprächen. (dpa)

Siehe auch:

Li Keqiang-Besuch: Menschenrechtsbeauftragte fordert von Merkel Menschenrechte in China anzusprechen



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